Gegen drei Uhr signalisiere ich dem Typen neben mir, dass ich doch auch gerne eine Zigarette hätte. Warum, weiss ich auch nicht, aber er lässt mich mit Gönnerlaune ein Exemplar aus der Lord Ultra-Schachtel fischen und widmet sich wieder gelangweilt seinen diversen Gespielinnen.
Unbeholfen paffe ich an dem Glimmstengel, sie geht mir gleich wieder aus, peinlich.
So stehe ich leicht schwankend am Rande der Tanzfläche, in der einen Hand ein Sektglas, in der anderen die erloschene Kippe, um mich tobt der Mob, und im dröhnenden Kopf macht sich das dumpfe Gefühl breit, dass ich hier wirklich nicht hergehöre.
Wie war ich nur in diesen unterirdischen Club im Berliner Westen gelangt, genau weiss ich es auch nicht mehr, nur, dass meine drei Begleiter damit etwas zu tun haben. Wir, das sind vier Väter, die im Verlauf eines von langer Hand geplanten „Herrenabends“ irgendwann die falsche Abzweigung genommen haben. Dabei hatte alles mit vorbildlichen Absichten begonnen.