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Rubbelbatz Papa in Vollzeit vs. Teilzeit-Daddy: Warum nach der Elternzeit nicht auf Teilzeit arbeiten?

Rubbelbatz: Papa in Vollzeit vs. Teilzeit-Daddy: Warum nach der Elternzeit nicht auf Teilzeit arbeiten?
© Rubbelbatz
"Still, aber spürbar lösen die neuen Väter eine Revolution in unserer Gesellschaft aus. Über allem steht eine große Sehnsucht der Väter nach Zeit mit dem Kind. Sie wollen für sich etwas anderes als ihre Väter."

Grade eben lief die oben zitierte Doku im Dritten und es war das erste Mal seit Jahren, dass ich außer der Sportschau gezielt eine Sendung im TV sehen wollte. Zu frisch sind meine Erfahrungen darüber, wie ich Vater wurde und all meine Gedanken und Reflexionen zu dem Thema. Also war ich auch dementsprechend neugierig, ob ich mich in der Doku wiederfinden werde oder nicht?
Immerhin skizziert die Doku die Geschichte eines Neupapas, der “was Soziales” macht und dem Kind zu Liebe seine Karriere opfert, um mehr Zeit zu haben. Oder der Sternekoch, dessen Selbstständigkeit in dazu zwingt, viel zu arbeiten, der aber dennoch bemüht ist, Zeit für seinen Sohn zu finden, um auch die Work-Life-Balance aufrecht zu erhalten, von der er träumt. Auch die Frage nach dem besten Zeitpunkt, um Vater zu werden hat mich schon mal interessiert und ist hier kurz angeschnitten worden. Als dann auch noch die Unternehmersicht auf Väter in Teilzeit dargeboten wird, war für meinen Geschmack das Szenario komplett, um interessant zu sein. Gleichzeitig habe ich aber auch über meine Vorstellungen des “Vater Seins” nachgedacht:

Ich, der 2-Monate-Elternzeit-Papa
Mit der Geburt unseres Sohnes bin ich in Elternzeit gegangen. Ja, auch ich habe das Klischee erfüllt, nur 2 Monate Elternzeit zu nehmen. Das war in meinem Falle nicht unbedingt selbstverständlich, da ich erst einen Monat vorher die Stelle als Teamleiter angenommen habe. Mehr oder weniger deshalb habe ich mich aus Gründen nur zu 2 Monaten Elternzeit entschieden. Zum Glück ist mein Chef selber Familienvater und generell sind bei uns vier von sechs Köpfen auf Management-Ebene Familienvater. Nichtsdestotrotz musste ich versprechen, dass die Abteilung erfolgreich weiterläuft in meiner Elternzeit und das tat sie auch, da ich bereit war, zu beweisen, dass ich trotzdem Ergebnisse liefern kann. Für mich bietet der Beruf also durchaus auch eine Möglichkeit der Verwirklichung, die in meinen Augen auch Sinn macht, um eine Familie zu ernähren. Je näher aber das Ende der Elternzeit rückte, desto mehr wurde ich mir bewusst, dass die Zeit mit meinem Kind so unglaublich intensiv und nur temporär ist, dass ich schnell anfing sie zu vermissen.

Arbeiten nach der Elternzeit
Der erste Wiedereinstieg nur auf Teilzeit
Im Anschluss bin ich noch für eine kurze Zeit auf Teilzeit mit 80% eingestiegen und hatte somit immer einen freien Freitag die Woche. Das klang für mich erst einmal nach einem gesunden Kompromiss, um gewisse Karriereambitionen realisieren zu können und gleichzeitig genug Zeit mit meiner Familie zu haben.
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