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Lächeln und Winken Rabenmutter 2.0: (Ab)stillen – wie schwer kann’s sein?

Lächeln und Winken: Rabenmutter 2.0: (Ab)stillen – wie schwer kann’s sein?
© LÄCHELN UND WINKEN
Anke von LÄCHELN UND WINKEN stillt noch – sogar tagsüber – obwohl ihr Söhnchen bereits 13 Monate alt ist. Sie hat nicht geplant, ihr zweites Kind so lange zu stillen. Aber es stört sie auch nicht. Was sie allerdings langsam etwas stört, sind die vielen „Fachleute“ die ein Mitspracherecht anmelden.

Grundsätzlich dachte ich immer – also BEVOR ich selbst Kinder hatte ;) – in Punkto Stillen: Wie schwer kann das Ganze schon sein? Ein Baby mit der Brust zu ernähren gehört schließlich zu den natürlichsten Abläufen der Welt! Das sollte ja wohl einfach so und ohne viel Trara funktionieren!!!
Tja, was soll ich sagen: Ich war eben ahnungslos und blauäugig. Allerdings ist das ja ganz normal für jemanden OHNE Kinder. Das vieles, was mit Kindern bzw. Babys zu tun hat, irgendwie deutlich komplizierter ist, als man sich das so vorstellt, LERNT man eben erst, wenn man ... bis zum Hals in einer Situation steckt, die man sich in dieser Form vorher nie hätte vorstellen können. Hat ja auch sein Gutes. Wenn man auf Überraschungen steht ;) .
Ich jedenfalls war ziemlich überrascht, als ich meine damals frisch geschlüpfte Tochter nach der Geburt zum ersten Mal anlegte. Denn ich dachte sofort: „Verdammte Scheiße ... hat dieses Kind einen Staubsauger verschlugt?“ Das winzige Bündel in meinem Arm „beeindruckte“ mit so einem starken Zug, dass ich fast damit rechnete, von den Fußsohlen aufwärts auf links gedreht zu werden. Und das wurde in den nächsten Tag nicht besser, sondern noch schlimmer! Stillen fühlte sich für mich an, als würde ein Welpe mit tausend spitzen Zähnchen vergnügt auf meiner Brustwarze herumkauen und gleichzeitig mein Innenleben nach außen saugen. DAS hatte ich nicht erwartet und so hielt sich meine Begeisterung für dieses Prozedere erst einmal ziemlich in Grenzen. Nach und nach gewöhnten sich meine Brüste aber an den neuen Job und die Mausemaus lernte richtig anzudocken, statt nur „am Zipfel“ zu zerren.
Nichtsdestotrotz amüsierte ich mich während der ersten MONATE immer mal wieder mit schmerzhaften Milchstaus, von denen mir vorher irgendwie auch niemand so richtig was erzählt hatte. Vom „normalsten Vorgang der Welt“ hatte ich gleich zu Anfang ein bisschen mehr Glücksgefühle und weniger Aua erwartet. Allerdings will ich gar nicht rumjammern, denn bei mir FUNKTIONIERTE es wenigstens direkt ... was ja leider nicht bei allen Mamis der Fall ist, wie ich schnell herausfand (da hat Mutter Natur echt geschlampt!). Ich hatte einen schnellen Milcheinschuss, mein Baby wurde satt und selbst wenn sich mal etwas entzündete, bekam ich die Nummer einigermaßen flott mit Hausmittelchen wieder in den Griff. Deshalb genoss ich das Stillen im Endeffekt so sehr, dass ich in Tränen ausbrach, als mir die Kinderärztin nach sechs Monaten nahelegte, die Mausemaus endlich an Beikost heranzuführen.
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