Auf einmal quasseln sie einem das Ohr ab, hören gefühlt ausschließlich damit auf, wenn sie schlafen und unterbrechen sich selbst nur, um zu singen. Und zwar laut! Einzige Ausnahme: Wir fragen sie, wie es in der Kita oder in der Schule war. Dann erhält man nämlich nur ein wenig informatives: „Gut!“ oder ein reizend vorgebrachtes: „Sag ich dir nicht!“ ... abhängig vom Alter und der allgemeiner Stimmungslage des Stöpsels. ;)
Ansonsten aber sorgen Kinder oftmals äußerst professionell dafür, dass man abends, wenn der Partner heimkommt und sich auf einen lustigen, lockeren verbalen Austausch freut, sich entweder gleich im Bett versteckt, weil man kein einziges weiteres Wort mehr erträgt oder höflich den Finger an seine Lippen legt und flüstert: „Ich liebe dich, aber wenn du mir jetzt auch noch ne Frikadelle ans Ohr quatschst, pennst du heute in der Badewanne!“ :D
Das wirklich Erstaunliche ist ja, dass schon kleine Kinder, deren Wortschatz EIGENTLICH noch recht überschaubar ist, dazu in der Lage sind, für eine beeindruckende Dauerbeschallung zu sorgen.
LÄCHELN UND WINKEN Rabenmutter 2.0: Alltags-Kindermund-Bullshit-Bingo für Eltern

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Da wartet man monate-, manchmal sogar JAHRElang darauf, dass der Nachwuchs endlich anfängt zu sprechen, freut sich förmlich einen Ast über die ersten, einfach nur zuckersüßen Worte wie Mama, Papa und „Seiße!“ (Hach, ich bin wirklich ein fantastisches Vorbild für meine Kinder! :D ) und dann überraschen sie einen damit: Wie aus heiterem Himmel gibt es plötzlich kein halten mehr.