Bevor ich Kinder hatte, fand ich Familienbetten irgendwie fragwürdig. Ich glaube, so geht es vielen Noch-Nicht-Eltern, weil sie sich einfach nicht vorstellen können, wie innig die Verbindung zum Nachwuchs ... und WIE MIES die Nächte werden können! Mein Plan war jedenfalls vor der Geburt der Mausemaus, mein Baby die ersten 12 Monate neben mir in IHREM Bettchen schlafen zu lassen, um es mit dem nächtlichen Stillen so unkompliziert wie möglich zu haben, und sie dann ins Kinderzimmer auszuquartieren. In meinem Kopf klang das ganz ausgezeichnet und natürlich absolut machbar. IST es auch für viele Familien. Nur für unsere eben nicht. Denn das Töchterchen kam mit einer ganz eigenen Vorstellung vom Thema Schlafen auf die Welt: die ersten sieben Monate schlief sie ausschließlich in Mamas Arm (ihr kleines Beistellbettchen beherbergte nie mehr als Stillkissen und Spucktücher) und die folgenden 2 JAHRE nur mit vielen, teils bis zu drei Stunden andauernden Unterbrechungen. Sie auszuquartieren, damit ich jede Nacht nicht nur gefühlte 25 x geweckt werden würde, sondern zudem auch noch aufstehen und in ein anderes Zimmer wanken müsste, erschien mir daher sehr lange nicht als empfehlenswerte Idee. Obwohl mir natürlich häufig dazu geraten wurde. Vorzugsweise von Eltern, deren Kinder seit der 8. Lebenswoche selig durchschliefen und die daher keinen blassen Schimmer hatten, wie verdammt müde und wie wenig motiviert ich war, meine eh schon beschissene Situation noch ein bisschen beschissener zu gestalten.
Der erste Versuch: ein Fehlschlag
LÄCHELN UND WINKEN Rabenmutter 2.0: und sie ziehen doch von alleine (aus dem Familienbett) aus

© LÄCHELN UND WINKEN
Damit hatte Anke von LÄCHELN UND WINKEN eigentlich gar nicht mehr gerechnet und doch ist es jetzt einfach so - ganz ohne ihr Zutun - passiert: Die große Tochter ist völlig von sich aus dem Familien-Schlafzimmer ausgezogen und schlummert seit dem allein und trotzdem selig im Kinderzimmer.