Bei der Huffington Post hab ich schon mal 7 Gründe für einen Radurlaub mit Kindern gesammelt. Diesmal möchte ich euch mitnehmen zu Panikmomenten ebenso wie den Highlights eines Fahrradurlaubs. Am Beispiel des Kocher-Jagst-Radweges. Denn man muss immer mit allem rechnen. Nichts ist vorhersehbar. Da heißt es improvisieren und flexibel bleiben. Bereit? Los gehts!
Die Deutsche Bahn: Freud und Leid zugleich
Als Kind liebte ich Bahnfahrten, denn mein bester Freund bei Ausflügen war ein pensionierter Lokführer. Wenn ich mit ihm fuhr, durfte ich dank seiner Kontakte immer mal selbst den Zug „steuern“.
Leider ließ mit den Jahren die Freude nach: Bahnfahren bedeutet für mich Stress. Und zu viel Nähe zu Menschen in überfüllten Zügen. Technische Defekte inklusive.
Es ging schon los bei der Hinfahrt: Aufzug kaputt. Zum Glück gab es ein paar starke Jungs, die uns halfen, die 2 Räder, den Hundehänger und das Kinderfahrrad zum Gleis zu tragen. Bei unserer Rückkehr 17 Tage später war der Aufzug übrigens noch immer kaputt. Und dann wundern sich die Leute über Aversionen, so wie ich sie habe.
Gleichzeitig ist mir mal wieder aufgefallen, wie viel einzelne Menschen gegen Bahnfahrtgrummler wie mich tun können. Da war dieser eine Kontrolleur, der dem ganzen Abteil einen Vampirwitz erzählte. Vampire? Cooooool. Das saß. Auf einmal sprachen die Kinder ganz anders vom Bahnfahren als vorher. Also, liebe Deutsche Bahn: Wenn schon technische Defekte und ausfallende Züge, dann wenigstens nette Leute schicken zur Aufmunterung.
Wer solche Erfahrungen vermeiden möchte, der sollte besser von zu Hause loszufahren. Vielleicht habt ihr das Glück, einen Radweg vor der Tür zu haben, der euch direkt zu einem der liebsten Urlaubs-Radwege bringt.
Sandra Schindler Radurlaub mit Kindern: Vom Schwäbischen Dagobert, Massentierhaltung und gefräßigen Dieben
© Sandra Schindler
Bereits zum dritten Mal haben wir uns im Sommer auf die Räder geschwungen. Wir lieben das Minimalistische an Radurlauben: Es wird so gut wie nichts mitgenommen. Was aber auch okay ist, schließlich ist man jeden Tag woanders, findet neue Spielplätze, Spielkameraden und in der Natur auch endlos viele Spielzeuge.