Das wäre jetzt nicht allzu verwunderlich, hätte ich nicht früher eine ganz andere Vorstellung des perfekten, gelungen Sommerurlaubes gehabt!
Ein perfekter Sommerurlaub
Ein „richtiger“ Sommerurlaub musste früher für mich immer mit einer Flugreise einhergehen! Irgendwo in den Süden. Dorthin, wo das Wetter garantiert niemals umschlägt und vierzehn Tage Sonne garantiert seien.
Dorthin, wo es ein nettes, schickes Hotel gab mit Türkis-blauem Pool und feinkörnigem hellen Sand.
Der perfekte Sommerurlaub duftete nach Apres-Sonnencreme und Pina Coladas – gerne auch nach einem leichten Gemisch aus Kunstnebel und Wassermelonen-Shisha. Der ultimative Sommerurlaub ließ auf azurblaues Meer blicken, schöne Menschen am Strand und noch viel schönere (Abend-)Kleider im netten All-inclusive Hotel.
Wie eingeschränkt meine Sichtweise doch war!
Niemals hätte in meiner früheren Vision ein Auto-Urlaub in Österreich dem Inbegriff des perfekten Hochsommer-Urlaubes gerecht werden können. Auch mit Kindern noch eine ganze Weile nicht! Erst letztes Jahr besuchten wir wieder ein All inclusive Hotel mit den Kindern. Zum Einen weil ich einen „richtigen“ Sommerurlaub wünschte und zum Anderen die lieben Freunde uns gerne genau dorthin begleiten wollten.
Und in der Kombination mit den Freunden war dies auch wirklich ein netter, echter Sommerurlaub. Der genau nach all‘ dem roch, was ich mir wünschte!
Ja, selbst die Kinder tanzten im hübschen Kleidchen durch abendlichen Show-Kunstnebel! Und als ein Elternteil sich bereit erklärte, fünf Kinder zu bespaßen (definitiv ein Vorteil reist man mit mehreren Erwachsenen), dann lag auch ein Hauch von Shisha (hüstel) und Alkohol (nochmal hüstel) in der Luft. Bis nach einigen Tagen dieser „perfekte“ Sommerurlaub begann, mich zu langweilen! Gähnend zu langweilen!
Mama steht Kopf Roadtrip vs. AI-Flugreise: Was ist denn nun besser mit Kindern?

© Nadezhda1906 / iStock
„Ja, es war ein sehr schöner Sommerurlaub“, hörte ich mich dieser Tage sehr oft sagen. Auf die Frage, wie denn nun unser ganz eigener Road-Trip war. Und auch eine Woche, nachdem ich mit einem dicken, fetten Kloß im Hals wieder in Richtung Heimat fuhr, muss ich es mir selbst immer wieder eingestehen: Diese Art zu reisen hat mir unheimlich viel Spaß gemacht!