Sie fand einfach keine Ruhe. Gegen 22 Uhr probierten es die Geschwister noch einmal, bis ich auch sie erfolglos ins Bett schickte. Alu versuchte derweil einiges wegzuarbeiten. Die Kleine und ich wechselten ins Elternschlafzimmer. Denn der Bruder, mit dem sie das Zimmer teilt, musste schlafen. Jeden Moment müsste K3 doch umkippen. Gegen 23:30 kam die Mama nochmal dazu. Bücher vorlesen. Den Flur auf und ab laufen. Kinderküche bespielen. Minnie Mausi gucken. Nichts half. Mittlerweile waren wir blank – kein Trumpf mehr im Ärmel.
Gleichzeitig setzte die Fehleranalyse ein.
Alles Richtigkeiten, die jetzt aber nicht halfen. Denn schreien Nachts um 2 Uhr, das hielt ich nicht aus. Ab und an nickte einer von uns Eltern weg. Das Kind jedoch nie. Wir entschieden uns für ein Zäpfchen und machten eine frische Hose. Die Wachkönigin wusch sich zum dritten Mal ausgiebig die Hände im Bad. Die Mutter hatte bereits ein Nachtgespräch auf Twitter begonnen (Wer hier so alles wach war. Die haben wohl auch Kinder). Dann boten wir noch einmal Bett und Minnie Maus gucken an. Zuerst schlief Alu ein, die mich wunderbar bis hier begleitet hatte. Obwohl am folgenden Tag ein wichtiger Termin anstand und das Kleinkind nur mich wollte. Drei Minuten später schnarchte die Tochter. Es war 3:40 Uhr.
Grosse Köpfe Schlaflos in Berlin: Tage außerhalb jeglicher Normalität

© GROSSE KÖPFE
Ich kam nach der Arbeit gegen 21 Uhr heim. Alu brachte seit 19 uhr K3 ins Bett. Die Zweijährige tut sich gerade wieder schwer mit dem Schlafen. Nachdem sie mich bemerkte übernahm ich das Ganze.