Um spätestens 7.00 Uhr ist die Nacht vorbei und vor dem Bett stehen zwei Kinder. Mit engelsgleichen Zügen säuseln sie Euch ein fröhliches „Guten Morgen!“ ins Ohr und erkundigen sich zwischen Küssen, Umarmungen und Liebesbekundungen, ob sie eventuell schon einmal einen Blick in ihr Lieblings-Online-Spiel werfen dürften. Dies hätte ja auch durchaus den praktischen Nebeneffekt, dass die Eltern noch ungestört ein bisschen weiterschlummern könnten.
Diese raffinierten Biester!
Ich gebe zu, dass wir es am Wochenende mit den Medienzeiten nicht immer so genau nehmen. Unter der Woche dürfen die Jungs etwa eine Stunde pro Tag an Handy oder Tablet spielen, am Wochenende oder an Feiertagen können es auch mal zwei Stunden sein.
Allerdings ist es uns wichtig zu wissen, was die Kinder spielen bzw. was sie sich online anschauen. Deshalb checken wir regelmäßig die internen Verläufe der Jungs. Das geht recht einfach, da sie auf demselben Google-Konto angemeldet sind wie mein Mann. Jetzt gibt es natürlich immer Stimmen, die sagen :
„Das kann man nicht machen! Kinder haben auch ein Recht auf ihre Privatsphäre!“
Dem kann ich leider nicht uneingeschränkt zustimmen. Natürlich haben meine Kinder ein Recht auf Privatsphäre, aber nicht wenn sie im Internet unterwegs sind. Immerhin sind die beiden 10 und 12 und noch keine 16. Als Eltern sehe ich uns eindeutig in der Pflicht unsere Kinder vor für sie ungeeigneten Inhalten im Netz zu schützen!
Ich würde mein Kind ja auch nicht nachts alleine am Hauptbahnhof in der zwielichtigen Ecke aussetzen. Welchen Grund sollte ich also haben, mein Kind im Internet sich selbst zu überlassen!?
Aus dem Kopf Spielplatz Internet – ein Wutartikel

© Aus dem Kopf
„Mama, dürfen wir ans Tablet?“ Ihr kennt das: es ist Sonntagmorgen, Ihr liegt noch in den Federn und hattet Euch mit aller Kraft an die leise Hoffnung geklammert, dass die lieben Kleinen vielleicht wenigstens am Wochenende mal ein bisschen länger schlafen. Pustekuchen!