
Das scheint sich bei mir zu bewahrheiten. Zwei Tage vor der Abreise laufe ich in unseren Abstellraum. Eigentlich wollte ich meinen Kopfhörer suchen. Um im Urlaub „Shades of Grey 2“ weiter zu hören. Teil 1 habe ich auf Teneriffa gelesen.
Plötzlich schrecke ich auf. Der Boden ist voller Wasser. Hilfe! Wir schauen im Keller nach. Die Decke vom Raum darunter ist klitschnass. Eine Überschwemmung auf dem Boden. Alles stinkt.
Bitte nicht! Mit meinem Schatz Pierre räumen wir auf – damit die Handwerker am Folgetag loslegen können. Wir unterhalten uns darüber, dass das Glück im Unglück ist. Immerhin sei es schlimmer, wenn man die Fluten drei Minuten vor der Abreise entdeckt. Stimmt.
Mehrmals rutsche ich auf dem klitschnassen Fußboden beinahe aus. Mein Mann Pierre nimmt sich im Keller die dunklen Spinnenecken vor. Lieb von ihm. Wir unterhalten uns zwischendurch darüber, dass wir froh sind, wenn wir den Hinflug geschafft haben. Immerhin habe ich so viele Koffer gepackt, dass wir damit auswandern können.
Heute – am Tag vor der Abreise – ist unser Kindergarten geschlossen. Es ist schön, die zwei Süßen in meiner Nähe zu haben. Stressig sind nicht die Zwerge, sondern das ständige Multitasking. Immerhin muss ich Wäsche sortieren, aufräumen und weiter Koffer packen. Mittags hat jedes Kind andere Essenswünsche.
Während Emilys Mittagsschlaf bekomme ich plötzlich...