Vereinbarkeit – Der Idealtypus
Idealtypischerweise würde ich unter #Vereinbarkeit verstehen, dass Frau und Mann, beide zu gleichen Teilen berufstätig, die Erziehung ihrer Kinder bzw. die Organisation drum herum zu gleichen Teilen aufteilen. Der englischsprachige Begriff Work-Life-Balance bringt es eigentlich ganz gut auf den Punkt. Familie und Beruf sollen in einem Gleichgewicht zueinander stehen und zu gleichen Teilen Beachtung finden. Doch ist dies in der Realität auch so?
Idealtypische Vereinbarkeit – geht das überhaupt?
In den letzten Tagen habe ich viele #Vereinbarkeitsgeschichten gelesen. Aufgefallen ist mir dabei, dass in den allermeisten Fällen eben nicht die angestrebte Balance herrschte, sondern ein Elternteil in aller Regel doch einen größeren Teil an Erziehungsaufgaben übernahm als der andere. Das mochte unterschiedliche Gründe haben und am Ende geht es ja zunächst nur darum, ob die Familie sich mit ihrem Modell wohlfühlt und ihr Leben entsprechend ihrer ganz persönlichen individuellen Vorstellungen organisiert bekommt, aber ganz sachlich betrachtet war es in den allermeisten Fällen keine idealtypische Form von Vereinbarkeit. Mich persönlich bringt dies zu dem Schluss, dass es diese idealtypische Form in Wahrheit vermutlich nur in den allerseltensten Fällen gibt. Wenn ich diese These aufstelle, dann stellt sich natürlich auch die Frage nach dem „Warum“!
Vereinbarkeit = Familienfreundlichkeit?
Warum ich diese Zwischenüberschrift gewählt habe? Nun, mir ist klar, dass ich die beiden Begriffe natürlich nicht gleichsetzen kann, aber es sagt doch eine ganz Menge darüber aus, wie meiner Ansicht nach wahre Vereinbarkeit erreicht werden könnte. Für mich steht und fällt dieses gesellschaftspolitische Projekt immer auch mit Maßnahmen zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit. Was das genau heißt?
Mom´s favorites and more Vereinbarkeit von Familie und Beruf – meine Sicht der Dinge (#Vereinbarkeitsgeschichten)
© Mom´s favorites and more
Seit einigen Wochen ist das Thema #Vereinbarkeitsgeschichten wieder in vielen Blogbeiträgen zu finden und wird heiß und hitzig diskutiert. Ich möchte mich dennoch heute dem Thema von einer anderen Seite nähern. Ich möchte nicht meine persönliche Geschichte in den Focus rücken (dazu gerne zu einem anderen Zeitpunkt) sondern mich dem Thema zunächst theoretisch und gesellschaftspolitisch nähern.