Seitdem ich an jenem warmen Hochsommer-Abend vor beinahe 12 Jahren im lichtdurchfluteten Räumchen mit den hübschen, warmen Wandfarben lag, bin ich eine sentimentale Heulboje! Mutterschaft hat mich verändert und mittlerweile glaube ich gar nicht mehr, dass es wirklich immer nur an den monatlichen Hormon-Einflüssen liegen kann.
Gestern erst musste ich während einer eigentlich ganz banalen Situation mit den Tränen kämpfen.
Und das hat wirklich nahezu schon Fremdschäm-Charakter!
Ständig heule ich!
Ich hatte einen Mädels-Nachmittag geplant und befand mich mit meinen beiden Töchtern und der Freundin der Mittleren im Kino der Heimatstadt.
Wir schauten Ostwind – ich glaube, mittlerweile der fünfmillionste Teil – und ganz zum Schluss geschah es.
Ihr wisst schon, während der Szenen wo alles so schön gut wird und alle fröhlich winkend durch’s nordhessische Weizenfeld galoppieren.
Da, genau da, kämpfte ich mit den Tränen!
Während eines Pferdefilms! (aber ein sehr gelungener zugegebenermaßen)
Herrgott!!!
Denn genau das ist aus mir geworden!