
Denn natürlich muss der Große weiterhin morgens in die Schule und nachmittags seine Hausaufgaben machen und ebenso geht der Kleine weiterhin in den Kindergarten.
Aber die Vormittage alleine mit Baby unterliegen einem besonderen Zauber – ebenso die Nachmittage, die wir zurzeit ohne Verabredungen und besondere Aktivitäten gestalten. Nur wir fünf, viel Kuschelei, viel Vorlesen, gemütliches heiße Milch vorm Adentskranztrinken. Alles ist verlangsamt, manchmal wie in Zeitlupe. Und trotzdem rast die Zeit – ist unser Baby nicht gerade eben erst auf die Welt gekommen? Hatte ich nicht eben noch diesen unwahrscheinlich dicken Bauch?! Und schon sieht sie so anders aus als auf den Fotos der ersten Stunden – und ruckzuck ist es da, das Gefühl, als sei unser Babymädchen schon immer bei uns gewesen. Und da ist es wieder, dieses merkwürdige Gefühl, diese Mischung aus Melancholie („sie werden so schnell groß, Hilfe, ich will die Zeit anhalten!“) und Neugier („wie wird sie wohl werden?“) und Vorfreude auf die ganzen Meilensteine, die folgen werden.