Für morgen nehme ich mir streng vor, eine Strichliste zu führen, ich bin fast überzeugt, zu Mittag ist das Blatt voll.
Im Prinzip fängt es nämlich schon in der Früh an. Vor einem freundlichen, verschlafenen oder auch grantigen „Guten Morgen!“, heißt es schon: „Mamaaaaaa, was machen wir heute?“ Und ehrlich, ein unentspanntes „Gut’n Morgn“ wäre mir manchmal lieber. Normalerweise fällt mir die Antwort an Schul- oder Kindergartentagen leichter, komplexer wird es erst, wenn die Zuckerpuppen wissen wollen, was danach geschieht.
Gestern kam es allerdings bereits um 5.30 Uhr in der Früh zur Mini-Krönung. Die süße Midi-Maus krabbelte zu mir ins Bett und fragte ziemlich bestimmend (natürlich vor einem „Guten Morgen“): „Mama, was soll ICH tun?“ Tja, das wäre einmal eine andere Fragestellung, ich nahm sie, kuschelte mit ihr, gefühlte zehn Sekunden später kam es wieder: „Mama, sag schon. Was soll ich tun?“ Tja, was macht man um 5.30 Uhr? Schlaftrunken wie ich war, hatte ich trotz ihrer Bestimmtheit eine sanfte Ader und wollte ihr weiterhelfen: „Du kannst dich anziehen, du kannst etwas lesen, du kannst in das Wohnzimmer spielen gehen.“ „Nein, das will ich nicht! Ich will das iPad!“, konterte sie. Schlagartig war ich munter – freilich hat es keines gegeben, stattdessen nur das Handy. Nein, Spaß beiseite – irgendwie hab ich es geschafft, sie abzulenken, ich hab sie gebeten, die Katze zu suchen, ihr eine Geschichte erzählt und und und…
WAS MACHEN WIR HEUTE?
Ich habe keine Ahnung, warum die Frage „Was machen wir heute?“, leicht modifiziert oder nicht, bei uns immer wieder gestellt wird.
MamaWahnsinnHochDrei Von der Frage "Was machen wir heute?"
© mamawahnsinnhochdrei.com
Kennt ihr die Frage aller Fragen, ich höre sie x-mal am Tag. Manchmal komme ich mir vor wie anno dazumal bei der Endlosschleife mit dem Summerton: : „Mamaaaaa! Waaaaas machen wir heute?“ Die Frage gehört bei uns zum Alltag wie der Sprudel zum Prosecco.