Ich muss ehrlich gestehen, als ich erfuhr, dass ich zwei Jungs erwarte war ich ein wenig enttäuscht. Keine Flechtfrisuren. Keine geblümten Sommerhütchen. Keine Gespräche über den ersten Schwarm. Kein Brautkleid-Kauf mit gleichzeitigem Prosecco-Trinken. Ich sah mich vor meinem geistigen Auge mit stinkenden Turnschuhen am eisig kalten Fußballplatz auf einer Tribüne sitzen, mit Trillerpfeife im Mund und nebenbei kiloweise halbrohes Fleisch vom Griller nehmen. Weil für mich klar war, dass ich sehr melancholisch oder betrunken sein müsste um noch ein Kind zu bekommen, verabschiedete ich mich also innerlich von meiner kleinen heilen Mädchen-Welt. Denn mit zwei Rabauken kommt man nicht mehr dazu sich zu betrinken… Und man ist eher manisch als melancholisch.
Klar, diese typisch männlich und typisch weiblich Schubladen passen heute nicht mehr. Aber so ganz von der Hand zu weisen sind sie nicht.
Einer schreit immer – die Wahrheit über das Leben mit Zwillingen Warum es toll ist Jungs zu haben ODER: Keine rosa Plüsch-Kacke
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Eine Liebeserklärung an den männlichen Nachwuchs aus der Sicht einer völlig vernarrten Jungs-Mama.