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sonjaschreibt.com Warum ich die Weihnachtszeit liebe und zelebriere – Achtung, jetzt wird’s kitschig!

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© evgenyatamanenko / iStock
Weil – das muss auch mal sein. Ich liebe Weihnachten und zelebriere gern alles, was damit zu tun hat. Ich gestehe es, auch wenn es vielleicht alles andere als cool, lässig oder punkrock ist. Is mir wurscht.


Heute ist der 27. November. Die Lichterketten hängen, die Fenster sind geschmückt, die Kerzen stehen, der Adventskranz ist gebastelt, der Adventskalender hängt und ja “Last Christmas” lief auch schon.

Süßer der Glühwein nie schmecket
Natürlich trefft ihr mich auf dem Weihnachtsmarkt, auch wenn ihr ihn das Wacken der Büroangestellten nennt. Natürlich ist der Keller schon voll mit Geschenken. Und ja, es ist wieder mehr, als ich eigentlich kaufen wollte. Buuh, böser Konsum. Wir werden auch wieder einen richtig echten Tannenbaum kaufen, auch wenn das nicht total öko und vegan und sonstwas ist. Aber soll ich euch mal was sagen? Ich liebe es. Ich habe Weihnachten schon immer geliebt.

Ich weiß noch heute, wie mein Kinderherz früher gehüpft ist, wenn der Adventskalender wieder hing. Jedes Jahr derselbe aus kleinen Jutesäcken und  mein Bruder und ich durften uns abwechseln beim Öffnen. Ich erinnere mich an Schnee schippen vorm Haus, an Plätzchenduft und an unsere Weihnachtspyramide, die immer an einer Seite ankokelte, weil sie etwas unrund lief und ständig hängen blieb.

Weihnachten wurde gebacken und gelacht und Mama klingelte mit dem Glöckchen und Papa und später der Stiefpapa durfte als einziger die Kirche schwänzen und schaffte es trotzdem nie das Christkindlein zu erwischen.
Später fuhr jedes Jahr wieder die Weihnachtslok um den Christbaum im Wohnzimmer und das Haus leuchtete von Weitem in bunten Farben. Danke Opastern.

Weihnachten ist früher und heute – alles in einem 
Wenn ich an Weihnachten denke vermischen sich so viele verschiedene Erinnerungen. An die Heiligabende meiner Kindheit. An Feiertage als Jugendliche zwischen Disco und Gänsebraten. Und an heute.
Ich denke an Tage voller Vorfreude und Aufregung als Kind. An Abende unterm Tannenbaum inmitten von Tonnen von Geschenkpapier und an stundenlanges Spielen mit meinem Bruder.

Ich erinnere mich an den verzweifelten Versuch den Tannenbaum in diesem wackeligen  Ständer mit den Nägeln gerade zu kriegen und an Bänder an Schränken, die das ganze “im Verborgenen” regeln sollten. Ich erinnere mich an die Lichterketten und die Suche nach dem defekten Lämpchen. Alle Jahre wieder.

Ich erinnere mich an chaotische und herzliche Abende bei der besten und gleichzeitig beklopptesten angeheirateten Familie der Welt. Ich erinnere mich an Hunde, die Umschläge mit Geld futtern, an erste Geschenke von meinem damals frischen Freund und heutigem Mann. Ich denke an Monopoly bis tief in die Nacht und an Schnaps, tonnenweise Schnaps. Ich denke auch an Heimkommen in die Geburtsstadt und mit meinem Bruder durch die Straßen ziehen. Und auch an Feuerzangenbowle, du böses böses Ding.

Und irgendwann kamen die Kinder – und der Rollentausch 

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