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Einer schreit immer – die Wahrheit über das Leben mit Zwillingen Warum jedes Kind einen Nobelpreis verdient hat

Einer schreit immer – die Wahrheit über das Leben mit Zwillingen: Warum jedes Kind einen Nobelpreis verdient hat
© Creativa Images – Fotolia.com
Schon der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer wusste: „Jedes Kind ist gewissermaßen ein Genie und jedes Genie gewissermaßen ein Kind.“ Wie Recht er hat!

Jede Mutter und jeder Vater hatte schon einmal die Gelegenheit die Genialität seines Kindes zu beobachten und daraus zu lernen. Wir sehen die Welt mit völlig anderen Augen, wenn wir sie uns erst von einem Kind erklären lassen. Anerkennung für ihre glorreichen Errungenschaften auf den verschiedensten Gebieten bekommen allerdings meist nur ältere Damen und Herren, die in maßgeschneidertem feinen Zwirn den so begehrten Nobelpreis entgegennehmen und nur selten werden unsere Kinder gewürdigt, die knietief im Matsch und mit offenen Augen die Basisarbeit übernehmen. Deshalb fordere ich: her mit den Nobelpreisen im Miniformat, Ehre wem Ehre gebührt!

Physik

Die wohl wichtigste physikalische Theorie unserer Zeit ist die Relativitätstheorie, veröffentlicht 1905 von Albert Einstein. Die Relativitätstheorie befasst sich mit der Struktur von Raum und Zeit und den damit verbundenen Phänomenen. Der Thronfolger hat hierzu eine einfache, aber auf alle Lebensbereiche anwendbare mathematische Formel entwickelt: Zeit ist relativ zur Laune des Kindes. So gibt es auf dem Spielplatz das praktische Beispiel: „Nur noch 5 Minuten Mama!“. 5 Minuten können in diesem Beispiel tatsächlich 5 Minuten sein, aber schon bei leicht angesäuerter Laune des Thronis gilt hier aber 5 Minutenunendlich. Schon die Zwillinge wurden zu kleinen Genies wenn es um das Thema Zeit geht. Denn jedes Baby weiß instinktiv, 10 Minuten Hochstuhlschlaf ersetzen eine ganze Mittagspause. Alternativ kann der Hochstuhlschlaf auch im Auto oder Kinderwagen abgehalten werden. Meinen Kindern gebührt der Titel „Einstein 2.0“.

Chemie

Ich könnte jetzt im Detail, sehr bildlich und ausführlich und unter Einbeziehung meines gesammelten Fäkal-Vokabulars erläutern, warum Babys wahre Koryphäen auf dem Gebiet der klimarelevanten Gase sind. Tue ich aber nicht. Eltern eines zahnenden Babys wissen genau, warum man an manchen Tagen zum Windeln wechseln außer einer Pampers und Feuchttüchern auch noch Panzerband und die Notrufnummer des örtlichen Exorzisten benötigt. Wir verdienen einen Preis für die Analyse „Methan in seiner reinsten Form“.

Medizin

Ausgedehnte Sonnenbäder können schwarzen Hautkrebs verursachen. Gut, so genau wissen Kinder das noch nicht, aber dank meiner unermüdlichen Sonnencreme-Schmiererei weiß der Thronfolger nun genau, dass man niemals ungeschützt in die Sonne gehen sollte, weil das nicht gut ist. Und weil er so ein aufmerksamer kleiner Junge ist, bemerkte er schnell den Handlungsbedarf bei unserem Kater. Ganz kater-like liegt das Tierchen nämlich gerne und ausgiebig in der Sonne und lässt sich selbige auf den UNGESCHÜTZTEN Pelz brennen. Das geht so natürlich nicht. Im Sinne der Gesundheitsvorsorge für die gesamte Familie schnappte sich der damals gerade 2jährige eine Flasche Sonnencreme und verteilte sie großflächig auf dem noch warmen Katzentier. Noch kurz einmassiert, schon war der geliebte Schmusekater verarztet und bereit für weitere, nun nicht mehr schädliche Sonnenbäder. Besonders positiv war auch noch die Tatsache, dass der Kater nun für weitere Forschungsprojekte zur Verfügung stand, denn noch Tage nach dieser Aktion war er dank der fettigen Pfotenabdrücke überall im Haus sehr gut zu lokalisieren. Ich fordere einen Nobelpreis für die Arbeit „spezies-übergreifende Gesundheitsvorsorge“.

Literatur, Frieden, Biologie, Sonderpreis Kunst...

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