
Aber eine Sache muss ich dennoch erwähnen, da sie für den weiteren Verlauf der Geschichte wichtig sein könnte: Wir haben noch laut und leise.
Ich habe mich ja schon ein paar Mal über das schrecklich laute Kind ausgelassen, das uns vom Schicksal zugelost wurde, aber genauso anstrengend kann in der Tat ein leises Kind sein.
Natürlich hat es sehr positive Seiten: Das leise Kind hat uns noch nie geweckt, sondern immer schon leise vor sich hingespielt. Allerdings hat man dann auch den Mist, den sie gemacht hat, immer erst im Nachhinein mitbekommen. Mit Fettcreme eingeschmierte Kuscheltiere und Betten zum Beispiel, geplünderte Süßkramvorräte oder leergespielte Handyakkus.
Gespräche an unserem Esstisch laufen in der Regel so ab: „Orrr. Musst Du immer so brüllen? Ich höre noch ganz gut“ gegen „Häh? Was hast Du gesagt? Ich habe kein Wort verstanden. Ich höre nicht mehr so gut, weil dein Bruder immer so rumschreit“ oder verzweifelte „Hast Du verstanden, was sie gesagt hat?“
Oder so: