Das ist er also. Der erste Schultag nach den Ferien. Distanzlernen nennt sich das offiziell. Home-Wahnsinning trifft es eher. Und im Gegensatz zum ersten Lockdown habe ich nun zwei Schulkinder. Und ein Kindergartenkind. Ein Viertklässler, der den Zahlenraum bis 1 Million beackert. Ein Erstklässler, der viel lieber spielen als Schreibübungen machen würde. Und eine Dreijährige, die anstatt zu malen oder puzzlen am liebsten Paw Patrol gucken möchte. Letzteren Wunsch kann ich immerhin erfüllen. Vorsatz 1 „wir reduzieren die Medienzeit“ habe ich schon um 11.23 Uhr gebrochen. Den Laptop müsste ich auch mal aufklappen, denn meine Arbeit erledigt sich ja auch nicht von selbst. Vorsatz 2 „ich werde nicht die Nerven verlieren“ brach ich um 11.27 Uhr. Dann nämlich, als mir klar wurde, dass das jetzt der erste Tag ist. Und dass es mindestens, mindestens (!) bis Anfang Februar so weitergeht. Vorsatz 3 „nein, ich werde mich nicht beschweren, sondern einfach die Zähne zusammenbeißen“ brach ich um 11.45. Nämlich, als ich begann diesen Text zu tippen. Während meine Kinder ihr 10. Müsli des Tages aßen und Pause machen durften.
Nein, es funktioniert nicht. Wie auch? Ich habe ein Gehirn und zwei Arme. Wie soll das mit dieser zugegeben mangelnden Ausstattung durch Mutter Natur klappen: Gleichzeitig zwei Grundschulkinder motivieren, ihre Hausaufgaben zu machen, zu erklären und korrigieren, gefühlt alle 5 Minuten etwas Neues zu Essen machen, eine Dreijährige zu unterhalten und dann noch auf die eigene Arbeit konzentrieren? Wer jetzt sagt, dass sei alles doch kein Problem, hat schlicht keine Ahnung. Nein. Es ist nicht möglich.
Eine ganz normale Mama Wellcome back to Home-Wahnsinnig

© Eine ganz normale Mama
Nein, es funktioniert nicht. Wie auch? Ich habe ein Gehirn und zwei Arme. Wie soll das mit dieser zugegeben mangelnden Ausstattung durch Mutter Natur klappen: Gleichzeitig zwei Grundschulkinder motivieren, ihre Hausaufgaben zu machen, eine Dreijährige zu unterhalten und dann noch auf die eigene Arbeit konzentrieren?