Reif für die Insel Warum mir der Sinn so nach Urlaub steht? Ach, da fallen mir viele Gründe ein. Zunächst einmal die Tatsache, dass wir ein Haus bauen und sich der Spruch „Bauen ist Grauen“ quasi täglich bewahrheitet. Dann wäre da noch die Petitesse, dass mein heiß geliebtes Uralt-Auto am Wochenende unter borstigem Gehoppel und miefigen Gestankseinlagen seinen Geist aufgab und ich mich nun mit Pferdestärken und Kraftstoffverbrauch etwaiger Neuwägen herumschlagen muss. Grauenvoll. Ach ja, und Corona, diese miese Socke, die mich zum Multitasker werden ließ, gibt es ja auch. Und last but not least wäre da noch der Geburtstag des Stenzes als Grund für meine Urlaubsreife.
In der Feierr-Hölle
Ich befinde mich nämlich gerade mittendrin in einem scheinbar nicht enden wollenden Feierzyklus. Als Auftakt der Festlichkeiten kündigten sich letzte Woche beide Großeltern-Paare (vollkommen geimpft wohlgemerkt) zu Besuch an. Und ich fühlte mich im Vorfeld wie der Chefkoch einer Großküche. Leider nur ohne Sous-Chef, Küchenjunge oder sonstiger Küchen-Crew. Es gab da nur die Küche und mich. Eine nicht wirklich erquickliche Kombination. Doch ich meisterte die Herausforderung bravourös und wirbelte mit Töpfen, Pfannen und Kuchenblechen so virtuos umher, dass es mir tatsächlich gelang, vier ansehnliche Kuchen und drei würzige Hauptgerichte aus meinem nicht vorhandenen Küchen-Repertoire an nur einem Tag hervorzuzaubern.
Das ist Auszug aus dem Eltern Blog.