Wir fühlen uns unsicher und versinken im Chaos. Eltern verzweifeln am Spagat zwischen Homeschooling, Kinderbetreuung, Haushalt und Home-Office. Sie wünschen sich ihr altes Leben zurück. Gerade in Zeiten, in denen wir gestresst sind, tun blöde Kommentare von Übermüttern besonders weh. Dazu später mehr.
„Elischeba, dein letzter Blogartikel über deinen Rückblick auf die ersten fünf Wochen der Corona-Ferien war ja ganz nett. Normalerweise mag ich deinen Optimismus. Aber mir geht es gerade richtig dreckig. Dann macht es mich aggressiv, wenn du schreibst, dass überall da, wo Schatten ist, auch Licht ist. Dann nervt es mich, dass du auf Bildern strahlst und du schreibst, dass deine Kinder schön zusammen spielen. Weil unsere sich täglich streiten und ich mich einfach nur mies fühle. Die Unsicherheit macht mich gerade am meisten fertig. Niemand sagt mir genau, wie es weiter geht.“
Dieser Leserbrief hat mich nachdenklich gemacht. Ja, ich liebe es, mit meinen Artikeln Mut zu machen. Ich mag es, zu inspirieren.
Aber ich habe auch Momente, wo ich sage: Es reicht. Wir Coronaeltern möchten gehört werden. Die Politiker dürfen unsere Kinder nicht vergessen.