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Die Rabenmutti Wenn drei nicht genug sind – Evas Traum von der Großfamilie

Blog Die Rabenmutti Großfamilie Gastbeitrag
© Nadezhda1906 / iStock
Hallo, ich bin Eva aka Variemaa, Doktorandin, Autorin, Journalistin. Mutter von drei Kindern, Keule (9), Nudel (4) und Knopf (2). Es ist halb elf Uhr abends und ich schreibe.

Bis vor zwanzig Minuten waren meine zwei Jüngsten wach, ein Duplo-Schlauch liegt an meinem Schreibtisch, weil der Knopf ihn mir runtergebracht hatte. Jetzt ist mein Mann vom Tauchen gekommen und übernimmt.

„Ein ganz normaler Haushalt mit drei Kindern“
Ein ganz normaler Abend also in einem Haushalt mit drei Kindern, in dem beide Eltern arbeiten und darauf achten, ihren Freizeitbedarf nicht vollständig zu vernachlässigen. 
Ich bin Bloggerin, Autorin, Journalistin und momentan in erster Linie Doktorandin. Ich schreibe und lese, wann immer ich kann. Das ist eine Vollzeitstelle. 

Mein Großer steht selbstständig auf, frühstückt, geht zur Schule, kommt heim, macht Hausaufgaben. Die zwei Kleineren bringe ich nach der alltäglichen „Ich mag das nicht anziehen“ „Ich mag aber Müsli“ „Nein, ich mag kein Müsli, ich mag Schokolade“ „Warum gibt es keine Schokolade zum Frühstück?“ „Es ist mir egal, dass es regnet, ich will Sandalen“ Tirade in die KiTa.

Dann arbeite ich. Entweder an der Uni oder am Schreibtisch zu Hause. Durchgehend. Bis die Kinder am Nachmittag wiederkommen, mein Mann holt sie ab. Zu oft vergesse ich dabei Essen und Trinken, Haushalt sowieso. Und manchmal arbeite ich abends weiter.

Angekommen
Wir sind als Familie angekommen. Irgendwo zwischen durchzechten Nächten, Debatten über fleischlose Ernährung und Popoabwischen. Natürlich entwickeln wir uns immer, weil die Kinder sich entwickeln (Windeln werden langsam unnötig) und mit jedem Schritt gibt es andere Freiheiten, andere Verpflichtungen. Seit ich nicht mehr stille (etwas weniger als ein halbes Jahr) habe ich endlich die Möglichkeit auch mehrere Tage auf Konferenzen zu fahren.

Es läuft und es läuft ganz gut. Manchmal. An anderen Tagen weiß ich nicht, wo ich anfangen soll, nur, dass ich nicht fertig werde. 
Gerade kurz vor den Sommerferien ist es mit einem Lehrer als Gatten auch ohne Kinder nervenaufreibend. Dazu kommt das die frühe Präpubertätsphase von Keule (ihm ist alles egal, aber nicht egal genug, um sich nicht darüber aufzuregen), die Missgeschicke, weil der Knopf gerade lernt aufs Klo zu gehen, aber es nicht immer schaft und Nudel, die wilde Hummel dazwischen, die mehr Energie hat, als ich es für einen Menschen für möglich gehalten hatte. 

Und jetzt das. Es reicht mir einfach nicht. Mein Mann und ich hatten schon beim ersten Kind die Idee, dass wir fünf wollen. Fünf Kinder.

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