Man macht einfach weiter, weil man nicht anders kann. So haben sich viele Phasen der Corona Zeit mit den Kindern auch für mich angefühlt.
Ich habe auch immer weiter funktioniert, habe versucht meinen Tunnelblick auf das Wesentliche, auf das Funktionieren im inneren Kreis zu richten und war schon irgendwann gar nicht mehr in der Lage mal wirklich nach links oder rechts den Kopf zu drehen, da mir meine Schlitterbahn (oder Spirale) ausreichend erschien. Dieser Tunnelblick ging irgendwann so weit, dass ich keine Nachrichten mehr schauen wollte. Ich hatte das Gefühl wir Familien sind sowieso die „Superspreader“ und sollen das Ding jetzt für alle ausbaden. Ich fühlte mich beschämt, rastlos und alleingelassen. Erst jetzt erkenne ich die eigentliche Wut aus dieser Zeit und kann das für mich resümieren und annehmen. Die Erschöpfung dieser Zeit hängt mir weiterhin in den Knochen, aber auch das bestärkende Gefühl dies als Familie gut überstanden zu haben.
„Was soll ich denn jetzt machen“, ist im Gegensatz dazu DER Satz der Kinder aus dieser sehr intensiven Zeit zu Hause.