Es ist nun einmal in diesem Winter so, als habe sich eine unsichtbare Schwere über das eigene Gemüt gelegt. (ob die jetzt tatsächlich „Corona“ heißt, sei nun mal so dahingestellt)
Nicht schwer genug, um mich völlig auszubremsen – aber auch nicht leicht und durchdringbar genug, um sie einfach hinter mir zu lassen. Eine Trübseligkeit, welche sich zwar in Momenten, Stunden oder gar ganzen Tagen abschütteln lässt, doch leider stetig auf mich zurückfällt. Mich umhüllt – und den Blick ein wenig trübt.
Find‘ ich irgendwie scheiße. Will ich nicht!
„Klar!“
Könnte ich nun meinen.
„Es sind die Hormone. Es ist der Winter und damit verbunden die dunkle Jahreszeit. Und NATÜRLICH ist es der Lockdown und dieses Virus!! Eine Enttäuschung ist es, welche sich immer und immer wiederholt. Die Erinnerung an diese eine ganz bestimmte negative Erfahrung. Sehnsüchte und Gefühle, die keiner kennt. Es ist der Verlust lieb gewonnener Menschen.“
Ja, es gäbe viele nennenswerte Gründe, um den eigenen Gemütszustand zu rechtfertigen.
Aber was ist es wirklich? Wie geht es mir denn nun?