Wenn wir Eltern werden, dann wünschen wir uns für unsere Kinder nur das Beste. Sie sollen liebevoll aufwachsen und sich toll entfalten. Doch wenn der eigene Start ins Leben beschwerlich war, mag das nicht immer so einfach sein.
Manchmal nehmen wir uns vor, erlebte Muster nicht zu wiederholen und scheitern trotz der besten Wünsche und Vorsätze. Ich habe im Elternhaus Gewalt erlebt und wurde massiv unterdrückt. Deswegen tendiere ich zu sehr freier Erziehung. Es ist herausfordernd, den gesunden Mittelweg zu finden. Außerdem mögen Menschen mit eigener schwerer Kindheit nicht so belastbar sein, wie sie es sich wünschen.
Was können wir tun? Über dieses Thema unterhalte ich mich mit der 34-jährigen Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin Melina Kühl aus Gescher. Wir sind beide im Rheinland aufgewachsen und haben uns kennengelernt, als sie im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Arbeit für obdachlose Menschen warme Jacken gesammelt hat.