Hätte mir vor 6 Jahren jemand prophezeit, dass ich als Mama bei jedem verdammten Geburtstag meines Kindes bzw. meiner Kinder mindestens einen Tag lang extrem emotional, ja, sogar melancholisch sein würde, hätte ich gesagt: „Also bitte ... ich bin doch kein Weichei!!! NATÜRLICH werden Kinder älter. Was ist da schon dabei? Das ist doch keinen Grund rumzunöhlen!“ Tja, man kann sich ja mal irren. ;) Was mir nämlich damals definitiv nicht bewusst war, ist, dass man diese extra-fiesen Schwangerschaftshormone, die uns Mamis zu gefühlsduseligen Heulbojen mutieren und bei jedem Hund-Baby-Video in Tränen ausbrechen lassen, NIE WIEDER VERSCHWINDEN!!! Echt jetzt, ich hätte nie gedacht, dass man (also ich zumindest) dauerhaft soooo nah am Wasser gebaut BLEIBT, wenn es um die eigenen Nachkommen geht. Aber ... es ist halt so. Und es gibt wahrlich Schlimmeres, als am Abend vor dem Geburtstag des Kindes 3.000 Fotos aus den ersten Tagen mit Baby im Arm anzuschauen, mit dem Partner zusammen die Geburt Revue passieren zu lassen und sich heimlich ans Bett des schlafenden Sprösslings zu schleichen und sich mit feuchten Augen zu fragen, wann zum Teufel aus dem doch „eben noch“ winzigen Säugling dieses riesengroße Kind geworden ist ... mit ganz eigenem Kopf, mit umfangreichen Ansprüchen UND mit ganz vielen Wünschen – gerade, wenn es um den definitiv wichtigsten Tag in einem Kinder-Jahr geht: den KinderGEBURTSTAG!
Es ist nämlich so: Wir Eltern haben eigentlich nur die ersten 2-3 Jahre mit Kind die umfassende Entscheidungsgewalt, ob und wie wir den Moment feiern, der uns zu Mama und Papa gemacht hat. Danach artikulieren die meisten Kids ziemlich deutlich, DAS sie feiern wollen, mit WEM und WIE. Ganz besonders, wenn Zwergnase bereits eine Kita oder ähnliches besucht, einen für ein Kleinkind recht umfangreichen Freundeskreis aufweist und zudem natürlich selbst häufig Gast auf Kindergeburtstagen ist und sich da prima „Ideen“ für die eigene Sause holen kann.