In ihrem Gastbeitrag erklärt Aura, wie die Geburten ihrer Kinder sie darin bestärkt haben, feministisch aktiv zu sein.
Eine Frau. Sie hat Angst. Schweißnasse Haare. Schmerzerfüllte Schreie. Hektik. Lautes Wortgemenge. Sterile Böden. Grelles Licht. Ständig wechselnde, fremde Menschen. Ansprachen. Untersuchungen. Kommandos. Medikamente. Kontrollverlust. OP.
Für mich war das immer die Horrorvorstellung von Geburt. Aber genau diese Vorstellung wird uns als normal vermittelt. Und leider ist sie Alltag in der deutschen Geburtshilfe. Wer dagegen eine andere Vorstellung von Geburt hat, gilt manchem als „verantwortungslos“.
Es gibt wohl kaum einen Moment im Leben einer Frau, in dem Freud und Leid näher beieinander liegen, als dem Moment der Geburt ihres Kindes.