Ja, es ist mir nicht nur einmal passiert und es scheint mittlerweile absolut salonfähig zu sein zu behaupten, man hasse Kinder. Man könne „mit denen“ nichts anfangen usw. Klar, nicht jeder ist kinderlieb und das ist absolut in Ordnung und bei Gott, wenn jemand keine Kinder haben möchte, dann sollte sie oder er auch nicht deshalb verurteilt werden. Aber alle Zwerge über einen Kamm zu scheren und zu behaupten Kinder „zu hassen“ ist nicht in Ordnung.
Warum?
Weil es genauso wenig okay ist zu behaupten, man hasse alte Menschen, Frauen, Menschen mit Behinderung oder Rothaarige. Und es ist das identische Muster.
Man kann nicht alle Menschen mögen und auch nicht alle Kinder und ja, das Kreischen eines Threenager zehrt an den Nerven, aber wie oft habe ich postpubertäre Hipster mit Oberlippenbart und Katzen am Shirt nuscheln hören, dass sie Kinder hassen – Spoiler: Oft.
Der Witz an der ganzen Sache, meist fühlt man sich als Elternteil schuldig und verurteilt wenn man solche Phrasen hört und würde am liebsten im Boden versinken – auch wenn es angebrachter wäre die Meinung zu posaunen (die fällt einem dann erst ein oder zwei Tage später ein).
Little Paper Plane Wieso mich die "Ich hasse Kinder"-Attitude so ankotzt
© Little Paper Plane
Egal wo, ob in der U-Bahn, der Innenstadt, an der Supermarktschlange – früher oder später trifft man auf rollende Augen, wen man sich mit Kindern fortbewegt. Aber muss das sein? Und wenn ja: Was bringt es den Augenrollern wirklich?