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Ich gebäre Wut auf das Geburts-System, aber nicht über meine Geburt

Ichgebäre, Wut
© Krakenimages.com / Shutterstock
Nicht alles läuft rund in Deutschland in Bezug auf Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Elternzeit und Familie. Manchmal fühlen wir uns hilflos, manchmal wollen wir uns verkriechen, und manchmal sind wir wütend. Wütend auf Umstände, die uns nur schlechte Optionen lassen. 

Wütend auf uns selber, dass wir keine andere Entscheidung getroffen haben. Und dann stellen wir uns manchmal die Frage: Hilft uns die Wut eigentlich? 

In diesem Beitrag möchte ich die Wut ein wenig in ihre Einzelteile zerlegen und erzählen, wie ich persönlich damit umgehe, wenn Dinge nicht so laufen, wie ich sie mir wünsche.

Vor einiger Zeit las ich Ciani-Sophia Hoeders Buch Wut und Böse*. Sie beschreibt in dem Buch, dass Wut eine Emotion mit der Kraft zur Veränderung sei. Wut aktiviere und sei damit Ausgangspunkt für den Willen, etwas zu ändern. Hoeder nimmt in ihrem Buch die gesellschaftlichen Hintergründe von Wut auseinander und zeigt auf, dass die Wut der herrschenden Menschen (meist männlich, weiß und heteronormativ sowie ohne Behinderungen und nicht arm) oft als legitim angesehen wird, während die Wut anderer Gruppen eher belächelt oder als irrational bezeichnet wird.

Ihre These: Je stärker deine gesellschaftliche Position ist, desto legitimer scheint deine Wut. Sie nennt Beispiele

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