Es gibt kaum ein Thema, das junge und auch etwas ältere Mutter mit einer größeren Regelmäßigkeit beschäftigt. Einerseits handwerklich, als handfeste Aufgabe und andererseits auch emotional. Die Entsorgung der Ausscheidungen anderer Menschen ist eine unangenehme Sache. Auch wenn der andere Mensch das eigene Kind ist, gibt es Hemmschwellen, die man übertreten muss.
Die Natur hat den Menschen mit Nase und Würgereflex ausgestattet. Wahrscheinlich hat die Natur dabei eher an verdorbenes Essen gedacht. Macht ja auch Sinn, das rasch wieder loszuwerden, aber Mütter, Windeln und deren Inhalt hat die Natur dabei scheinbar nicht bedacht. So muss manche Mutter sich mehrmals täglich heiser hustend vom kleinen Wonnebrocken abwenden, wenn er einen wenig wonnigen Brocken produziert hat.
Mein Sohn ist in diesen Belangen der ungekrönte Meister. Was sich da in der Windel abspielt würde manchen Sumo-Ringer blass aussehen lassen. Genauso blass bin allerdings auch ich oft.
Kinderalltag Zuviel des Guten in der Windel

© Kinderalltag – Alltag mit kleinen Kindern
Windeln gehören zum Start ins Leben einfach dazu. Was Mama anfangs noch sehr glücklich macht und als ein schönes Geschenk bezeichnet werden kann, das verändert sich im Laufe eines Jahres. So wie die Kinder ihr Repertoire an Nahrung erweitern, so entfalten sich auch Duftnoten, die immer unerfreulicher werden.