Sie können wunderbar miteinanderspielen und bringen sich gegenseitig so zum Lachen, wie es kaum ein anderer kann. Sie lieben es, gemeinsam Quatsch zu machen und sich gegen die Großen zu verbünden. Und das Mamaherz geht auf, wenn sie Hand in Hand zum Kindergarten schlendern. Aber dennoch gibt es immer wieder Momente, in denen es einfach so schwer ist, zwei Kindern gerecht zu werden. In denen man sich manchmal einfach zerreißen möchte.
Meine Jungs sind fast drei und fünfeinhalb Jahre alt. Ein tolles Alter – von beiden. Denn sie können mittlerweile richtig viel miteinander anfangen. Sie denken sich zusammen Rollenspiele aus, sie bauen in trauter Eintracht Duplowelten zusammen und fahren laut brummend mit ihren Autos durchs Haus. Der Kleine erzählt dem Großen, was er im Kindergarten gemacht hat und der Große malt Bilder für seinen kleinen Bruder. Wenn sie sich unterhalten und zusammen Quatsch machen, ist es rührend niedlich. So niedlich, dass ich inne halten muss und den Moment am liebsten festhalten würde. Einfach so. So lange wie möglich. Bevor dieser Moment vorbei ist und der eine dem anderen an den Haaren zieht oder irgendeine mysteriöse Spielregel missachtet und das große Geschrei ausbricht und ich nicht nur genervt die Augen verdrehe, sondern mich auch frage: Wieso ist es manchmal so schwer, zwei Kindern gerecht zu werden?
Eine ganz normale Mama Zwei Kindern gerecht werden – manchmal ein Balanceakt
Meine Jungs sind ein Herz und eine Seele. Wenn sie sich nicht gerade um den Duplobagger streiten oder der Kleine dem Großen eins mit dem Krokodil über die Rübe zieht.