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Studie zu Lieblingsmarken 2023 Familienprodukte: Was brauche ich wirklich – und wie finde ich es?

Lieblingsmarken Familie
© Drazen / Adobe Stock
Minimalismus schön und gut. Wenn aus Paaren Eltern werden, brauchen sie trotzdem einiges – passende Kleidung, altersgerechtes Spielzeug, Alltagshilfen und Co. Ein ganz neuer Produktkosmos tut sich auf, in dem sich Neu-Eltern erst mal zurechtfinden müssen. Was brauche ich wirklich? Wie treffe ich die richtige Kaufentscheidung? Und welchen Marken vertrauen andere Eltern?

Produktrecherche kostet Zeit

Dass Babys und Kinder Zeit in Anspruch nehmen und auch Geld kosten, ist den meisten werdenden Eltern klar. Immerhin geben Paare mit einem Kind im Schnitt 763 Euro im Monat für ihren Nachwuchs aus. Das ermittelte das Statistische Bundesamt in der letzten Erhebung zu den „Konsumausgaben von Familien für Kinder“ 2018. Dass aber die Recherche, für welche Kinderprodukte Eltern dieses Geld ausgeben wollen, fast genauso viel Zeit erfordert wie das liebevolle Umsorgen der Kleinen, ahnen wahrscheinlich die Wenigsten. Der erste Verdacht kommt meistens in der Schwangerschaft, wenn die Bald-Eltern plötzlich zwischen dutzenden Kinderwagen, Babytragen, Autositzen oder Windelmarken die allerbeste Entscheidung für ihre Familie treffen wollen. Und so geht es meistens munter weiter – vom Schnuller über die richtigen Gummistiefel bis zum Fahrradanhänger, der besten Sonnencreme oder guter Kinderkleidung. In unserer großen "Beste Marken für Familien"-Studie gaben lediglich drei Prozent der Befragten gegenüber dem Meinungsforschungsinstitut Globis an, nicht ausgiebig zu recherchieren, bevor sie sich für ein Produkt entscheiden. 49 Prozent der Mütter und Väter hingegen recherchieren häufig oder immer vor einer Anschaffung für die Kinder. Und das kann ganz schön anstrengend sein. Beim ersten aufregenden Kinderwagenkauf verlieren sich künftige Eltern vielleicht noch gerne in ausgiebigsten Recherchen und Abwägungen. Doch im oft durch Zeitknappheit gekennzeichneten Familienleben, in dem immer wieder neue Produktfelder erschlossen werden müssen, brauchen Eltern Strategien, um gute Entscheidungen zu treffen, ohne jedes Mal eine komplette Marktanalyse zu Schulranzen oder Spielgerät zu erarbeiten.

Lasst die anderen die Arbeit machen

Delegieren ist das Zauberwort für alle Eltern. Und: Jede Hilfe annehmen, die zur Verfügung steht – gerne auch von Profis. Sei es bei der Kinderbetreuung, der Organisation des Haushaltes oder aber auch in Hinblick auf komplexe Produktentscheidungen. Ein schönes Spielzeug-Feuerwehrauto für den nächsten Geburtstag aufzuspüren, ist die eine Sache. Einen sicheren und den persönlichen Bedürfnissen entsprechenden Kinderwagen zu finden, eine andere. Zum Glück gibt es jede Menge Vergleichstests wie die von der Stiftung Warentest, die unterschiedliche Kriterien übersichtlich aufarbeiten. Aber auch der stationäre Handel kann bei der Suche nach dem idealen Produkt eine gute Anlaufstelle sein. Statt online alle Informationen selbst zusammenzusuchen, macht es bei einigen erklärungsbedürftigen Produkten wie zum Beispiel Elektronik oder einem Autositz fürs Baby Sinn, Beratung im Fachhandel in Anspruch zu nehmen. 2020 hatte der „Retail Radar“ überraschend gezeigt, dass die Digital Natives, also die Altersgruppe bis 34 Jahre mit einem hohen Bezug zur digitalen Welt, eine persönliche Beratung im Einzelhandel sogar bevorzugen. Der Trend macht auch für Neu-Eltern Sinn. In wenigen Klicks zum Kauf zu gelangen ist zwar oft praktisch, wenn der Radius mit Baby klein oder die Zeit knapp ist. Doch eine Beratung, die auf individuelle Bedürfnisse eingehen kann, lohnt sich gerade für Einsteiger im Familienprodukt-Segment.

Netzwerken: Abgucken erlaubt

Nicht selten sind die echten Profis aber auch die (erfahrenen) Eltern selbst. Unsere Studie zu den besten Marken für Familien 2023 zeigt, dass 37 Prozent der Eltern vor allem Produktempfehlungen anderer Eltern für wichtig oder sehr wichtig halten. Krabbelgruppen, Spielplatztreffen und Co. sind eine echte Informationstauschbörse. Dort bekommen Mütter und Väter mit etwas Glück nicht nur die Kontaktdaten der besten Kinderbetreuung in der Umgebung, sondern auch Empfehlungen für die auslaufsicherste Brotdose und das störungsfreieste Babyfon. Praktisch, wenn andere sich bereits durch das Sortiment getestet haben. 

Auf Lieblingsmarken setzen

Eltern müssen ständig zahlreiche Entscheidungen treffen. Da tut es unheimlich gut, Bewährtem vertrauen zu können. Oft finden Eltern schnell Lieblingsmarken, denen sie vertrauen und auf deren Qualität sie bei Neuanschaffungen setzen, ohne immer wieder neu überlegen zu müssen. Unter den Top-Vertrauensträgern unserer Studie sind viele lang etablierte Marken, die Eltern oft schon aus der eigenen Kindheit kennen. Ein kleines Geschenk für den Kindergeburtstag? Schleich-Tier! Autoschale fürs Baby? Maxi-Cosi! Neues Kinderfahrzeug? Puky! Sagen zu können: Hier kenne ich mich aus, dieser Marke vertraue ich – das nimmt jede Menge Mental Load von den Schultern.

Wiederverkaufswert beachten

Doch es gibt noch einen guten Grund, auf starke Marken zu setzen. Denn 35 Prozent der befragten Eltern verkaufen fast alle ihrer Kinderprodukte irgendwann weiter. Immerhin 55 Prozent verkaufen ihre Anschaffungen teilweise wieder. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern kann sich auch richtig lohnen, denn der Wiederverkaufswert vieler beliebter Marken kann sich sehen lassen. Ein angesagtes Cube Kid-Fahrrad, der Thule-Fahrradanhänger oder der Dauerbrenner-Hochstuhl Tripp Trapp von Stokke sind auch gebraucht sehr gefragt, bringen gutes Geld und das gute Gewissen, kein Wegwerfprodukt gekauft zu haben, das nach kurzer Nutzungsdauer bereits ausgedient hat. 

Leihen statt kaufen

Eine gute Möglichkeit, Fehlkäufe zu vermeiden, ist es auch, erst einmal zu testen, was zum eigenen Kind und zur Familie passt. Das ist zum Beispiel über verschiedene Leihangebote möglich. Bei Anbietern wie strollme (Kinder-Mobilität) oder Tribubox (Spielzeugboxen) können Eltern Kinderprodukte, die meist nur für einen kurzen Zeitraum im Einsatz sind, einfach ausleihen. Das geht in längerfristigen Abos, aber auch für kürzere Schnupperzeiten. Die meisten Anbieter setzen auf Qualität von Marken wie beispielsweise ABC Design, Croozer, Haba oder Brio, die auch in unserer Umfrage sehr gute Ergebnisse erzielt haben. Leihservices machen für Eltern Sinn, die nicht zu viele Dinge anhäufen wollen, aber auch, um beispielsweise erst einmal zu testen, ob der hochpreisige Kinderwagen der Träume für den persönlichen Alltag mit Babys wirklich der richtige ist oder mit welchem Spielzeug die Kleinen tatsächlich spielen. Echte Lieblingsteile können dann immer noch in den eigenen Besitz übergehen. Das nimmt ziemlich viel Druck raus.

Extratipp: Besser nicht zu weit im Voraus kaufen! 

Die Verlockung ist groß, im Sommer einen Prozentgutschein fürs Weihnachtsgeschenk einzulösen oder im Ausverkauf schon die nächsten vier Kleidergrößen aufzustocken. Das macht meistens aber nur bei absoluten Basis-Sachen Sinn. Denn wachsen heißt eben Veränderung – und das geht manchmal rasend schnell: Das grüne Wunschfahrrad soll jetzt doch lieber ein blaues sein. Für den Kindergarten sollen es möglichst nur noch Klettschuhe sein und keine mit Schnürsenkeln. Wolle findet das Kind plötzlich unerträglich auf der Haut. Ziemlich schade, wenn dann schon zig tolle Wollsachen in Größe 92 bis 110 im Schrank liegen.

Beste Marken Siegel
© ELTERN

Ausgezeichnete Anbieter haben die Möglichkeit, für ihre Außendarstellung ein ELTERN-Siegel zu erwerben. Weitere Infos unter eltern.de/siegel.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       

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jme ELTERN

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