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Kinderzimmer Acht Tipps für kleine Räume

Kinderzimmer: Acht Tipps für kleine Räume
© Halfpoint / iStock
Das Kinderzimmer soll ein Ort sein, in dem der Nachwuchs spielen, toben, träumen, schlafen und auch mal für sich sein kann. Leider ist es in manchen Wohnungen gar nicht so einfach, einen solchen Raum zu schaffen. Doch mit unseren Tipps gelingt das garantiert!

Profi-Tipps fürs Kinderzimmer

Bevor sie Innenarchitektin wurde, arbeitete Cora Bojahr jahrelang als Erzieherin im heilpädagogischen Bereich. Damit hat die Münchnerin ihren Kollegen etwas voraus: Sie weiß, was Kinder brauchen. Deshalb werden dank Ihrer Tipps auch kleine Zimmer zum Spielplatz:

Eigenes Kinderzimmer

1. Rechtzeitig das Kinderzimmer planen

Gerade wenn es nur wenig Platz gibt, verschieben viele Paare die Zimmerplanung auf später. Nach dem Motto: Wenn das Kind da ist, wird es sich schon irgendwie ergeben. So wächst dann langsam das Chaos aus Kuscheltieren, Kleiderkisten und Windelpackungen. Der Raum wird zur Abstellkammer statt zum Spielzimmer. Deshalb sollten Eltern rechtzeitig über eine Struktur nachdenken.

2. Sich in der ganzen Wohnung nach einem Kinderzimmer umsehen

Eine Struktur umfasst immer den kompletten Wohnraum. So kommt man eventuell auf Lösungen, an die man zuerst gar nicht gedacht hatte. Zum Beispiel könnten ja nach einem Zimmertausch auch die Eltern im "Kinderzimmer" schlafen und das Kind im "Schlafzimmer" spielen.

3. Ordnung im Kinderzimmer? Muss sein!

Ein Kind sollte sich beim Spielen auf ein Puzzle oder ein Bilderbuch konzentrieren können. Vollgestopfte offene Regale verführen dazu, alles herauszureißen und sich mit nichts wirklich zu beschäftigen. Deshalb gehört nur ein übersichtliches Angebot ins Regal. Der Rest sollte ordentlich verstaut werden, ohne das spielende Kind einzuschränken. Und das ist das größte Problem.

4. Überzähliges Spielzeug raus aus dem Kinderzimmer

Um Platz zum Spielen zu schaffen, kann man erstens einen Teil des Spielzeugs aus dem Spielzimmer auslagern oder zweitens darüber nachdenken, wo im Zimmer Regale und Schränke platzsparend untergebracht werden können.

Zum Beispiel kann man Bilderbücher in die Familienbibliothek im Wohnzimmer integrieren, weil man meistens sowieso auf dem Sofa liest. Sachen, die gerade nicht gebraucht werden, wie zum Beispiel Schneeanzug und warmer Schlafsack, können in mietbaren Lagerräumen (zum Beispiel SelfStorage.de) verstaut werden, falls der eigene Keller feucht ist.

Für die zweite Lösung bietet sich zum Beispiel der Platz oberhalb der Fenster an: Auf schmalen Regalen unterhalb der Decke können unauffällig Kisten stehen. Am Boden bietet ein Podest Spielfläche, es kann gleichzeitig das Bett sein und innen drin ist jede Menge Stauraum. Bei dieser Lösung sollte allerdings berücksichtigt werden, dass irgendwo noch Schienen für die Eisenbahn verlegt werden können - und sei's im Wohnzimmer."

5. Möbel vom Schreiner statt aus dem Möbelhaus

Schlau konstruierte Möbel muss meistens der Schreiner bauen. Das ist etwas teurer, dafür freut man sich jeden Tag darüber. Der Korpus eines großen Kleiderschrankes kann nachträglich zum Beispiel so gegliedert werden, dass unten die Kinder selbstständig an ihre Spielsachen kommen, während die Eltern oben ihre Kleider aufbewahren. Eine separate Tür für jedes Fach, sorgt dafür, dass Kinder beim Spielen nicht mehr sehen als pädagogisch sinnvoll ist. "Kunden erzählen, dass ihre Kinder durch die neue Ordnung sogar besser schlafen", so Cora Bojahr.

6. Luftige Möbel fürs Kinderzimmer

Schwebende Möbel sorgen optisch für Platz. Ein an der Wand aufgehängter Schrank verstellt die Sicht auf die Grundfläche des Zimmers nicht, selbst wenn er nur zehn Zentimeter über dem Boden angebracht ist. Dasselbe Phänomen bieten schon schlichte Kellerregale: Weil sie nur auf den Seiten stehen, wirken sie luftig. In Kombination mit Schubkisten sind sie eine tolle Lösung für Kinderzimmer."

7. Maßvoller Farbeinsatz fürs Kinderzimmer

Weiße Wände lassen Zimmer ebenfalls groß erscheinen. Kinder brauchen aber auch Fabe und Kontraste, damit fließende Übergänge geschaffen und Bereiche betont werden. Das Auge wird geführt oder wird gehalten, Emotionen werden angesprochen (welcher Farbe welche Wirkung zugeschrieben wird, können Sie übrigens bei unserem kleinen Farb-Quiz herausfinden). Eine einzelne farbige Wand oder Tapetenbahn, Wandbilder oder verschiedenfarbige Schranktüren und Schubfächer schaffen Atmosphäre. Magnetische Schranktüren faszinieren und ersetzen die Pinnwand.

8. Im Kinderzimmer mit Licht Akzente setzen

In dunkle Zimmer holt man den Frühling mit Tageslichtröhren, die unter Segeltüchern versteckt werden. Weil Kinder aber auch mal Geisterstunde spielen wollen, kann man einen Rotlicht-Bereich einrichten. Klemmspots sind mobil und verbrauchen keinen Platz, wenn punktuell Licht zum Spielen und Lesen benötigt wird.

Noch mehr Tipps fürs Kinderzimmer

Wer der eigenen Kreativität noch etwas auf die Sprünge helfen will, findet Rat im Innenarchitekturbüro "bojahr + helmer HANDLUNGSRAUM" (www.handlungsraum.net). Die Architekten liefern auf Wunsch nur den Entwurf - so haben Kunden die Kosten für die Umsetzung selbst in der Hand.

Wichtig beim Renovieren des Kinderzimmers: schadstoffreie Materialien. Hier erfahren Sie, wie Sie die Räumlichkeiten Ihres Nachwuchses in Form bringen und dabei Schadstoffe in Farben, Teppichen oder Böden vermeiden.

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