Material
- 1 Rückenbalken (Weichholz 7,5 x 7,5cm), 83 cm
- 2 Seiten (verleimte Kieferplatte 1,8 cm), 83x38 cm
- 1 Kopf (s.o, oder Vollholzplatte 1,8cm 40 x 40 cm, wg. größerer Stabilität), 40 x 40 cm
- 1 Sitz (s.o), 37 x 15 cm
- 2 Ohren (s.o.), 11 x 7 cm
- 1 Schafschwanz (s.o.), 11 x 7 cm
- 1 Handgriff (Rundholz - Durchmesser 2,4cm), 24 cm
- 1 Fußtritt (Rundholz s.o.), 44 cm
- 2 Bremsen (Rundholz s.o.), ca. 24 cm
Weiteres Material:
- Holzleim
- Schleifpapier (Körnung 80 und 120 )
- Spaxschrauben: ca. 30 Stück 4,0 x 50 mm, 4 Stück 3,0 x 20 mm, 4 Stück 5.0 x 120 cm
- Holzspachtel und Spachtel
- Farbe: weiße, wasserlösliche Acrylfarbe für die Grundierung je nach Bemalwunsch die entsprechenden anderen Acrylfarben
- Farbroller für Acrylfarben
- Pinsel in verschiedenen Dicken
- Wolle, Schnur ... für Mähne und Schweif
- Heißkleber oder starker Klebstoff zur Befestigung der Mähne (falls vorhanden eignet sich auch gut ein Elektrotacker)
Werkzeug
- Stichsäge mit Sägeblättern für Rundschnitt
- Bohrmaschine
- Bohrer zum Vorbohren der Schraublöcher: für 4er Spax Bohraufsatz mit 2,5 mm
- für 5er Spax Bohraufsatz mit 4mm
- Fräsaufsatz für die Bohrmaschine mit 2,4 cm Durchmesser
- Schwingschleifer
- Akuschrauber oder Schraubenzieher
Die Bauanleitung findest Du auf Seite 2
Anleitung
Das einzige aufwändige Teil des Schaukeltieres ist der Rückenbalken. Hier kannst Du Dir die Schablone als Pdf-Dokument herunterladen. Am einfachsten ist es, diesen von einem Schreiner anfertigen zu lassen oder mit einer Kappgärungssäge entsprechend der Zeichnung herstellen.
Die Schablonen der einzelnen Körperteile maßstabsgetreu vom Plan vergrößern (Maßstab 1:4). Hier kannst Du Dir die Schablone als Pdf-Dokument herunterladen. Ein Quadrat auf dem Plan (2,5 x 2,5 cm) entspricht 10 x 10 cm in Originalgröße. Dieses Kästchensystem auf die auszusägenden Holzplatten übertragen. Dafür das 10 x 10 cm - Raster auf die Platten zeichnen und die Schablonen von Quadrat zu Quadrat auf die Holzplatte übernehmen.
Die auf die Holzplatten übertragenen Schablonen mit der Stichsäge aussägen.
Kanten mit Schleifpapier abrunden, auch die Rundung des Schaukelkörpers sorgfältig mit dem Schleifpapier nacharbeiten (geht am besten und schnellsten mit dem Schwingschleifer). Den beidseitig um 20 Grad abgeschrägten Rückenbalken mit den Seitenteilen verbinden, d. h. mit Holzleim verleimen, und mit je acht Schrauben im Abstand von circa 8 cm fixieren. Wichtig ist, dass die Schraublöcher mit dem 2,5 mm Bohrer vorgebohrt werden, um ein Reißen des Holzes zu vermeiden.
Den Kopf am Rückenbalken mit den vier langen Spaxschrauben anbringen. Der Abstand zur Vorderkante beträgt 4 cm. Wird das Schaukeltier für ein kleineres Kind gebaut (ca. 2 Jahre), kann der Abstand zur Vorderkante, und somit auch der Abstand des Sattels, noch um 1-2 cm vergrößert werden. So variiert der Schwerpunkt des Tieres. Dafür von der Unterseite des Rückenbalkens vier Vorbohrungen machen (4 mm), die bis in die Unterseite des Kopfes reichen.
Den Sattel mit drei bis vier Schrauben von oben am Rückenbalken befestigen. Der Abstand zur Vorderkante beträgt 27 cm. Mit Fräskopf (24 mm) das Loch für den Handgriff an eingezeichneter Stelle am Kopf Fräsen, dann den Handriff in das Loch einbringen und mit Holzleim befestigen. Bei der Bohrung der Löcher für die Fußtrittstange ist es wichtig, den Fräskopf im 90 Grad-Winkel zur Holzplatte anzusetzen, dann aber parallel zur Bodenebene weiterzubohren.
Die Fußtrittstange durch die Löcher schieben und mit einer Schraube an der Innenseite der Seitenwände festschrauben. Vorsicht! Nicht durch die Seitenwand bohren. Von der Innenseite des Schaukeltiers (Tier wird auf den Kopf gestellt) Fußtrittstangen mit zwei Schrauben befestigen. Aufpassen! Nicht durch die Seitenwand bohren! Ohren mit jeweils einer Schraube an jeder Seite des Kopfes anbringen. Schraublöcher an Sattel und Seitenteilen mit Holzspachtel verschließen. Mit Farbroller und Pinsel das Schaukeltier mit Acrylfarbe grundieren. Das Tier nach dem Trocknen der Grundierung anmalen und "beseelen".
Die Mähne aus mehreren Woll- oder Schnurbüscheln gestalten. Entweder mit starkem Klebstoff anbringen oder mit demTacker festmachen. Für den Schweif viele Woll- oder Schnurfäden bündeln, diese an einem Ende zusammenknoten und mit einem Nagel am Hinterteil des Tieres festnageln. Je nach gewünschtem Schaukelradius die beiden Schaukelkanten (Kufen) des Tieres, sowohl im vorderen wie auch im hinteren Bereich, mit den Rundhölzern verbinden und festschrauben. Diese sollen als Bremse dienen. Die Schraublöcher wieder mit dem Bohrer vorbohren. Auch hier ist Vorsicht geboten, dass die Seitenwände nicht durchschraubt werden.
Unsere Userin Mareike Kliegel hat übrigens bereits ein Schaukeltier gebastelt - sehen Sie selbst!
"Mein Schaukelpferd ist fertig, juhuu!!! Es ist noch schöner als ich es gedacht hatte. Allerdings hätte ich es ohne die Hilfe von Mann und Schwiegerpapa nicht geschafft. Die Tücke steckt doch im Detail. So ist es zum Beispiel gar nicht so einfach die Rundungen des Körpers hinzubekommen. Auch würde ich nicht - wie in der Anleitung beschrieben - den Kopf nur vier Zentimeter von vorne hinschrauben, sondern mindestens sechs, denn der Schwerpunkt des Pferdes liegt aufgrund des Gewichts des Kopfes eh schon recht weit vorne. Ohne Anzeichnen und Anmalen haben wir insgesamt fünf Stunden gebraucht. Das Holz hat ungefähr 40 Euro gekostet. Freu mich schon sehr auf Weihnachten. Wird bestimmt ein tolles Geschenk für unsere Marlene. Ich schicke noch einmal ein Bild, wenn unser Pferd angemalt ist..."