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Familien hatten mittlerweile (Stand Januar 2021) viele Wochen Zeit, sich in den neuen Corona-geprägten Familienalltag einzugrooven. Trotzdem ist er häufig noch sehr herausfordernd und für die meisten Familien mit den unsicheren Betreuungssituationen schwer stemmbar. Auch weiterin braucht es nur eine kleine Infektion, nur einen Corona-Fall im weiteren Umfeld – und schon hocken alle zusammen noch eingeschränkter gemeinsam zu Hause rum.
Ohne einen Plan geht es nicht!

Grundsätzlich gilt auch weiterhin: Ruhe bewahren und sich organisieren. Das kann damit anfangen, dass ihr euch zusammensetzt und einen Wochenplan vorbereitet. Der Tag geht erfahrungsgemäß schneller und geregelter rum, wenn es Programmpunkte gibt. Ganz so wie Schulkinder normalerweise ihren Stundenplan haben, könnt ihr einen solchen Plan für die Familie entwerfen.
Bei zwei berufstätigen Elternteilen mit Kitakindern im Home Office könnte der Tag konkret zweigeteilt werden. In der ersten Tageshälfte arbeitet beispielsweise die Frau und der Mann betreut die Kinder, in der zweiten Tageshälfte wird das Szenario umgedreht. Hier ist es auch wichtig, dem arbeitenden Elternteil einen physischen Raum zu bieten (Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Küche), in dem die Kinder nicht herumkrabbeln und wild toben.
Für Alleinerziehende ist die Aufgabe des Arbeitens im Home Office bei gleichzeitiger Kleinkindbetreuung noch komplizierter. Jetzt hilft es auf jeden Fall, wenn sich dein Kind auch mal für einen gewissen Zeitraum selbst beschäftigen kann: So lernt dein Kind, allein zu spielen. Zudem gibt es in der aktuellen Situation zahlreiche mediale Angebote, die auch auf Kleinkinder zugeschnitten sind (eine Liste mit aktuellen Angeboten findest du weiter unten).
In Falle eines erneuten Lockdowns gestaltet sich die Arbeitsteilung von Schulkindern schon etwas einfacher. Hier reichen zumeist kürzere Betreuungsphasen von den Erwachsenen und alle können, zumindest für gewisse Zeiträume, konzentriert arbeiten. Für viele Eltern kann es aber auch erneut herausfordernd werden, wenn die Schule kein umfassendes Konzept für das Home Schooling haben und die Eltern auf sich alleine gestellt sind. Wir haben 11 Tipps gegen Hausaufgaben-Frust.
Mit all den gravierenden Veränderung des Alltags haben Kinder viele Fragen. Das Video der Stadt Wien (siehe unten) erklärt die Corona-Krise einfach und verständlich. Es ist auch weiterhin wichtig über das Virus zu sprechen, damit Kinder verstehen können, wie und warum wir uns schützen sollen und was der aktuelle Stand der Dinge ist. Zahlreiche weitere Informationen werden auf der Webseite „Seitenstark" in deren Themenwoche zum Coronavirus speziell für Kinder aufbereitet.
Von App-Tipps über Spiel-Ideen bis zu Eltern-Foren: Was jetzt das Leben leichter macht

Musikboxen:
Für jüngere Kinder lohnen sich auch Musikboxen, wie die Tonie- (offiziell für Kinder ab 3 Jahren) oder die Tigerbox(etwa ab 6 Jahren). Bei der Toniebox kauft man pro Hörspiel eine kleine Figur, die man dann zum Abspielen auf die Box stellt. Die Tigerbox hat dagegen ein Touchscreen-Feld, über das per Streaming (auch mit weiteren Kosten verbunden) das gewählte Hörspiel angespielt wird. Beide sind sehr robust und stoßfest.
Lernhilfen:
Viele Schulkinder hängen seit dem Corona-Lockdown im Lernplan hinterher. Nun sind Lernhilfe für zu Hause sehr gefragt: Hilfreich sind beispielsweise die Portale scoyound Sofatutor. Auch „Planet Schule“, ein multimediales Schulfernsehen-Angebot vom WDR und SWR, vermittelt Wissen kindgerecht und sortiert die Lerninhalte nach Fächern und Jahrgangsstufen. Auch hilfreich: die fächerübergreifende Lern-App Antonfür die 1. bis 10. Klasse. Außerdem findet ihr auf demBildungsserver kostenlose Lernmaterialien für Grundschule und weiterführende Schulen zum Herunterladen.
Apps:
Manchmal darf es auch einfach das Handy sein, wenn du ein paar Minuten Pause brauchst. Hier findest du zwei unserer eigenen Artikel, die empfehlenswerte Apps und Softwares für Kinder vorstellen: 32 tolle Apps für Kleinkinder und 28 Apps und digitale Spiele, mit denen Lernen wirklich Spaß macht.
Spielideen:
Für die Beschäftigung des Nachwuchses in den heimischen vier Wänden haben wir euch ein paar unserer Artikel zusammengestellt, die sich mit Spielideen für Kinder auseinandersetzen:
- Spielideen für 0-3 Monate alte Babys
- Spielideen für 3-6 Monate alte Babys
- Spielideen für 6-9 Monate alte Babys
- Wenn 9-12 Monate alte Babys spielen wollen
- Für Babys: Spielen mit Alltagsgegenständen
- Beschäftigungsideen für Kleinkinder
- Sieben Spielideen für drinnen
- Spiele zum Austoben für drinnen
- Spielerischer Input für angehende Erstklässler
- Noch mehr Ideen für Vorschulkinder
Gleichzeitig haben unsere Eltern-Blogger fleißig Bastel-, Spiel- und Lernideen für große und kleine Kinder zusammengetragen. Alle ihre Tipps und Ideen findet ihr nun gebündelt in unserem Eltern-Booklet.
Ihr habt Lust, euch ganz ohne Ansteckungsgefahr mit anderen Eltern auszutauschen, Tipps zu bekommen (oder zu geben) oder gemeinsam Dampf abzulassen? Dann seid ihr in den Eltern- und Urbia-Foren genau richtig. Denn gerade in Zeiten einer solchen Krise ist es doch der Zusammenhalt, der zählt!

Dieser Beitrag ist Teil der Initiative GEMEINSAM GEGEN CORONA der Bertelsmann Content Alliance, zu der auch der Verlag Gruner + Jahr gehört, in dem ELTERN erscheint. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus.
