Immer wieder gerne erzählt. Ich hatte mal eine Patientin, gut über 80, mit stark erhöhten Leberwerten. Regelmäßiger Alkoholgenuss wurde empört verneint. Die Ursache konnte nicht gefunden werden - bis sich herausstellte, dass sie jeden Abend „zum Schlafen“ ein halbes Tässchen Klosterfrau Melissengeist trank.
Eine alte Dame, stationär, bereits auf Reisdiät gesetzt, peinlich befragt... den Ärzten war ein RÄTSEL, worauf sie allergisch sein könnte... Bis sie mittags ertappt wurde beim Henkell-Trocken-Piccolöchen. Sie war EMPÖRT, offenbar, dass sie das hätte erwähnen sollen. Das ist doch Natur!
Eine ältere Tante von mir hat es in diesem gehobenen und reifen Alter noch zu einer veritablen Alkoholikerkarriere gebracht,
"wenn's vorne zwickt und hinten beisst, nimm Klosterfrau Melissengeist!"
Ihr Dealer, der örtliche Drogist, konnte es ihr nicht verweigern, sie war noch nicht entmündigt.
Das ist wohl gar nicht so selten...
Dem Philosoph ist nichts zu doof
Meine eine Oma war wohl auch auf Klosterfrau...![]()
Und ich fall noch drauf rein...
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Wer hat denn den alten Thread wieder hochgezogen ...
Als ich studierte, kam in das kleine Unistädtchen ein neuer Rechtsmediziner. Der hatte schon früher mal über Alkohol und seine Folgen gearbeitet und wies an, dass bei jedem Zugang in der Morgue eine Blutalkoholbestimmung durchzuführen sei. Das Unfallopfer auf der Hauptkreuzung der Stadt hatte 1,9 Promille ... eine betagte kleine, zarte Dame. Ihr Hundchen war vermutlich nüchtern.
Seit ich mal eine Studie zur Markerinduktion bei Alkoholismus geleitet habe, weiß ich, was - o.k. Alkoholkranke vom Typ "Hohlraumkonservierung" - diese an purem Alkohol in 24 h konsumieren (können).
Нет худа без добра.