Es soll ja auch wirksam sein.
Wenn ich alle meine rudimentären Biologiekenntnisse zusammenkratze, dann würde ich behaupten die Verschlechterung der Befindlichkeit kann ein Zeichen für Wirksamkeit sein und kommt nicht kausal durch die Antibiose sondern dadurch dass die Bakterien die Grätsche machen und Toxine dadurch freiwerden.
Das ist doch völlig individuell (wobei ich persönlich noch niemanden bei 40 °C Fieber habe rumspringen sehen wie das blühende Leben).
Maßnahmen sollten doch nicht nur von der Körpertemperatur abhängig gemacht werden sondern auch von der Befindlichkeit.
Ich würde behaupten wenn das Kind ausreichend schläft und trinkt und sonst nicht "auffällig" ist, dann holt sich der Körper dadurch was er braucht. Meine Tochter ist noch klein, da würde ich Fieber über 39 °C senken aber ich weiss nicht wie hoch das Risiko von Fieberkrämpfen bei älteren Kindern ist.
Was "kalte Wickel" betrifft, habe ich kürzlich gelesen dass das ein weit verbreiteter Irrglaube ist (gleichzeitig ein Trauma aus meinen Kindheitstagen - da geht's einem sowieso schon schlecht und dann werden einem noch kühlschrankkalte nasse Wickel um die Beine geklatscht :kater:). Die Wickel sollen Zimmertemperatur haben und nicht durch zugeführte Kälte wirken sondern durch Verdunstungskälte dem Körper Hitze entziehen.
Ich kenne einige die nehmen wenn sie starke Schmerzen haben lieber mal "eine halbe" Tablette weil sie eigentlich gar keine Arznei nehmen wollen. Das wirkt dann nicht - also nochmal eine halbe und nochmal und so weiter und wundern sich wenn sie weiterhin Schmerzen haben.
Die Dosis muss hoch genug sein um eine Wirkung zu erzielen. Falls es das nicht braucht, kann ich's auch ganz weglassen.