Nr.1 hatte letztes Jahr Konfirmation, Nr.2 hat damals schon angedeutet, dass sie sich NICHT konfirmieren lassen will.
Nun war das wohl am Wochenende beim Papa Thema und anscheinend ist das Verständnis dort gleich NULL.
Argumente:
- Du gehörst nicht zur Gemeinde, wenn Du Dich nicht konfirmieren lässt (Nr.2: will ich auch nicht, ich geh da eh nie hin)
- Du findest neue Freunde im Konfirmandenunterricht (Nr.2: ich habe schon Freunde und finde im Sport und bei meinen anderen Hobbies auch welche)
- ALLE lassen sich konfirmieren (Nr.2: aber ich nicht, weil ich nicht dahinterstehe und es unehrlich fände, es nur zu machen, weil ich Geschenke bekomme)
- Der Papa und die Großeltern (Pfarrersfamilie...) wären SO enttäuscht.
Puh, darauf konnte sie dann nicht mehr kontern.
ICH stehe ja zu 100% hinter dem Kind. Die Konfirmation ist die Bestätigung dessen, was die Eltern in der Taufe für das Kind entschieden haben. Wenn das Kind das aber nicht bestätigen will, eben WEIL es mit Kirche nix am Hut hat - warum soll es dann zur Konfirmation gehen

? Christ kann sie ja trotzdem sein. Oder eben nicht, das ist doch IHRE Entscheidung!
Und wenn man die Konfirmation als eine Art Ritus fürs Erwachsenenleben nimmt, dann gibt es wohl kaum eine erwachsenere Entscheidung, als sich bewusst dagegen zu entscheiden, denn das ist viel schwieriger, als der Herde zu folgen und das zu tun, was "man" halt so macht.
Wie seht Ihr das? Hat sich eines Eurer Kinder auch gegen Konfirmation / Firmung entschieden bzw. wie hättet Ihr da reagiert? Oder umgekehrt: wollte sich ein Kind taufen und konfirmieren lassen, obwohl IHR eigentlich dagegen wart? Wie habt Ihr reagiert?
Ich fürchte, wir werde da noch einige Kämpfe ausstehen müssen

. (Zum Glück bin ich aus der Schusslinie, denn dass ICH ihr das eingeredet haben könnte, das glaubt noch nicht mal mein Ex-SV...)