Re: "Bauchmama"
Die Kinder müssen von Anfang an damit aufwachsen, dass sie adoptiert sind. In unserem Fall ist es auch nicht zu übersehen. Wir wissen absolut nichts über seine Herkunft, können nur Mutmaßungen anstellen. Schon als Baby haben wir ihm von seinem Geburtsland erzählt, Bilder angeschaut etc. Wenn heute Fragen kommen (es sind noch nicht so viele, aber meistens an gerade eher unpassenden Orten wie Supermarktkasse
), werden sie ehrlich und altersgerecht beantwortet, d. h. wir antworten kurz und einfach. Der leibliche Vater war noch gar kein Thema, das ist aber normal.
Wäre er auf einer Müllkippe "entsorgt" (ausgesetzt kann man das nicht nennen) worden, wäre das möglichst lange kein Thema. Aber irgendwann hätten wir die Karten auf den Tisch legen müssen. Wir wissen anhand des Fundorts zum Glück, dass er schnell gefunden weden sollte.
Egal unter welchen Umständen eine Adoption/Pflegschaft zustande gekommen sein mag, sollten die Eltern zumindest möglichst neutral bleiben. Es wird dem Kind keinen Gefallen getan, wenn es hört "deine Mutter hat dich gehasst/nicht gewollt".
LG
Enat
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein.
Walter Jens