Was du von deiner Tochter beschreibst hört sich nach einer schon gut entwickelten Angststörung an, d.h. so ausgeprägt hat es bei deiner Tochter ja wahrscheinlich nicht angefangen, sondern da gab es - genau wie hier - Vorboten, also plötzliches Zögern und Unsicherheiten vor bestimmten Situationen, die sich immer weiter ausweiteten.
Die Angst nimmt sich immer größeren Raum.
Ich würde es sogar eher umgekehrt betrachten: handelt es sich um einfaches Heimweh oder Unlust (mit größeren Gruppen unterwegs zu sein) würde ich die Entscheidung meinem Kind überlassen und hätte kein Problem wenn es nicht mitfährt.
Bei einer sich entwickelnden Angststörung ("ich will, aber ich kann nicht") würde mir das Sorgen machen, weil ich wüsste, jetzt überlassen wir der Angst wieder ein Stück mehr Lebensqualität.
Was jetzt alles nicht für mich bedeutet, dass die TE die Tochter mitschickt, denn da muss ja Sicherheit hinter sein. Wenn man schon selbst mit "drin steckt", also selber schon Sorgen oder Angst vor der Angst hat (o je, was wird geschehen, wenn sie mitfährt), dann wird das kaum funktionieren. Dann braucht man selber auch Hilfe.
Wichtig ist nur, dass man die Entscheidung zum nicht mitfahren nicht unter "sie mag halt nicht und ich zwinge sie nicht" abhaktt.