Unserer Tochter ist ja stolze Besitzerin des Führerscheins mit 17 und ich hab mir so vorgenommen, stets besonnen und ruhig mit ihr das begleitende Fahren durchzustehen.

Ich weiß ja, dass ich leicht cholerisch sein kann und will sie natürlich nicht noch zusätzlich nervös machen. Nur, ich habe tierische Angst.

In der Stadt geht es ja noch, außer peinlichen Situationen (ich schaffe es während einer kompletten Grünphase nicht, an einer Ampel anzufahren, weil die Karre immer wieder absäuft) und Schreckmomenten wie "Oh, gleich muss der Spiegel dran glauben, das passt nicht" u.ä. ist das ja noch nicht so gefährlich.
Aber mir fehlt echt das Vertrauen, wenn es auf die Autobahn geht oder auch bei Landstraßen. Da fährt sie z.b. immer tierisch weit rechts, so dass man echt Angst hat, dass sie von der Fahrbahn abkommt.
Autobahn habe ich bisher vermieden, aber heute ist sie eine Strecke gefahren, wo ich nicht daran gedacht hatte, dass es auch auf die Bahn geht. Hat ganz gut geklappt. Bevor es weiter auf der Landstrasse ging, hab ich dann aber auf einem Fahrerwechsel bestanden. Der Weg führte auf einer kurvigen, bergigen Strecke durch einen Wald. Die fahre ich selbst nicht gerne und ich konnte sie einfach nicht fahren lassen, ich hätte Todesangst gehabt.
Ich hab bei meiner Nichte immer ganz schlau geraten, dass sie ja auch fahren muss, um die Routine zu bekommen, aber nun wird mir bewusst, wie schwierig das sein kann. Ich glaube der Führerschein mit 18 + eigenes Auto, wie bei mir früher, wäre die nervenschonendere Variante gewesen.