Sorry, hab im falschen Forum gepostet...
Hallo,
ist eine etwas verzwickte Situation und ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll...
Hintergrund: Ich bin mit 19 Jahren ausgezogen und war von da an auf eigenen Beinen. Meine Eltern (vor allem meine Mutter) jammerte regelmäßig, wie wenig Geld sie haben und das wir Kinder (3 Geschwister) sie ja soooooo viel kosten.
Fakt ist aber: Ich hab ab 19 Geld verdient, dann studiert usw. Die haben aber weiter mein Kindergeld bekommen (ob bis 25 oder bis 27 weiß ich nicht, ich hab mit 27 noch studiert). Ich bekam Bafög - die haben also mal so null komma nix an Kosten gehabt. (Darüber beschwere ich mich nicht, ich bin froh, selbstständig zu sein).
Mir ist aber erst jetzt mit Kind aufgegangen, dass das Kindergeld a. fürs Kind /den Unterhalt und b. nicht nur bis 18. gezahlt wird.
Nun folgende für mich sehr schwierige Frage:
Würdet ihr das ansprechen und evtl. "überschüssiges" Geld zurückfordern? Oder Schweigen?
Die Frage hat mehrere Hintergründe:
1. mit Kind wie jetzt macht es für mich einen Unterschied, ob ich ca. 5000 Euro aufs Sparbuch packen kann (ich rechne mal großzügig Gesamtsumme Kindergeld abzüglich 2,5 Jahre Miete während Ausbildung + Führerscheinkosten)
2. die beiden anderen Geschwister (1x Langzeitstudentin mit Nebenjob und 1x studierter Langzeitarbeitsloser Hartzler, der regelmäßig die Hand aufhält) bedienen sich regelmäßig bei unseren Eltern und legen kein Geld zurück: Sollten meine Eltern pflegebedürftig werden (was bei meinem Vater innerhalb 2-3 Jahren recht wahrscheinlich ist), so haben weder meine Eltern was zurückgelegt (wegen der Dauerausgaben für die anderen zwei) noch hat meine Mutter eine nennenswerte Rente. Wenn ich da 5000 auf dem Sparbuch hätte, wäre das nur ein Tropfen auf den heissen Stein, aber falls mal was medizinisch notwendig sein sollte...?
3. von den beiden anderen ist keine Rücksicht zu erwarten. Mein Bruder weiß bzw. sieht weil er vor ORt wohnt, dass sie zumindest keinen Ferrari vorm Haus haben, BESTEHT aber auf seinen Bio- und Reformhausprodukten...Er sieht vor Ort, wie schwer meinem Vater das arbeiten fällt (Gehbehinderung, Herzleiden etc. pp), aber sieht leider keinen Ausweg (man müsst sich ja Arbeit suchen, igitt!). War auch im Gespräch, dass er das Geschäft übernimmt...ja, mit dem Vorwand ist er in die Nähe der Beiden gezogen und macht seit 3 Jahren vor Ort statt woanders ...nix. Hilft höchstens mal großzügig, den Müll hinunterzutragen. Und wenn meine Mutter ganz lieb bittet, dann fährt er auch mal rum...
In mir gibts zwei Seelen. Die eine sagt "Bist bisher allein zurechtgekommen. Jetzt im Nachhinein Geld fordern ist billig und das Niveau der anderen"
Die andere fragt "kannst du dir das leisten?" und zählt Kosten auf und rät zur Sicherheit. Es schläft sich nunmal besser, wenn man noch ein bisschen Geld auf dem Sparbuch weiß und beim Kind gerade bei Gesundheitskosten nicht ständig rechnen muss....
Wenn was passiert, dann wird mein Bruder sich zurücklehnen (der lässt sich von meiner Mutter bekochen und die Wäsche waschen... ) und meine Schwester würde vielleicht vor Ort pflegen (hoffentlich), weil sie ein Gewissen hat, aber einen Pflegeplatz bei Intensivpflege würde sie nicht stemmen können...wir finanziell vermutlich derzeit auch nicht und müssten uns zwischen uns + unserem Kind und meinen Eltern entscheiden.
Das ist so sch******, die Eltern meines Mannes haben vorgesorgt, da ist alles abgesichert und man kann klar drüber reden. Bei meinen Eltern jammert meine Mutter ständig und ich habe im Laufe meines Lebens mehrfach erlebt, wo ich dann entsetzt meinen Vater ansprach, ob sie Hartz beantragen müssten, ob ich helfen müsse (hätte bedeutet: Studium abbrechen und putzen), dass der aus allen Wolken fiel und meinte, sie sind gut versorgt....
Aber Fakt ist: meine Mutter bekommt eine minimale Rente /um 200 Euro...und mein Vater so lala (die genaue Summe kenne ich nicht, vermute aber, dass das nie und nimmer reicht, wenn es mal eng wird). Deshalb arbeitet mein Vater mit 70 auch noch im eigenen Geschäft (mit diversen Erkrankungen neben einem Herzleiden )
Also:
Was würdet ihr tun?
- schweigen und schlucken
- ansprechen und haben wollen (und sei es nur, damit es gesichert ist und die beiden anderen es nicht verjubeln)
- was anderes?
Bisher ist jede Klärung vorher daran gescheitert, dass mein Bruder das alles zu anstrengend war und meine Schwester lieber über den Bruder herzieht und auch nicht mitzieht..
Ich will mich gar nicht in die Angelegenheit meiner Eltern mischen. An sich: Solln sie ihr Geld ausgeben, wofür sie wollen. Was meine Geschwister machen: Tja. Auch das verdränge ich erfolgreich, da die wohnliche Distanz da ist (vor Ort halte ich es nur wenige Stunden aus, weil ich sehr aggressiv werde).
Aber durch die Hintertür kommt da eben wieder was auf mich zu, wovor ich mich evtl. nicht wehren kann (als einzige zur Pflege der Eltern herangezogen zu werden und mein Kind vernachlässigen zu müssen oder nicht alles bieten zu können, weil die beiden anderen aussaugen und die Eltern das mit sich machen lassen....)