Unsere Teenies pampen zum Glück selten - eher nehmen sie nichts ernst und ziehen alles ins Lächerliche.
Aber zum Thema, ich mag pampen auch überhaupt nicht und versuche aber immer wieder den Kaktus zu sehen. Oft merke ich, dass gepampt wird, wenn meine Grenzen wirklich zu eng sind - ich brauche allerdings immer eine ganze Weile das einzusehen und dann noch länger, meinen Mann zu überzeugen

Du hast ja geschrieben (ich hoffe ich verwechsel das nicht), dass sie sich immer mehr zurückzieht - dazu passt natürlich auch der Wunsch abends länger weg sein zu wollen. Das Problem hatten wir vor nicht allzulanger Zeit auch bei Sohn2 - seine Freunde haben alle weit ältere Geschwister als unsere Kleinen und daher auch viel lockerere Regeln. Er hat sich von uns im Vergleich eingeengt gefühlt. Das kam in einem langen Gespräch raus, das ich irgendwann „eingefordert“ habe. Da habe ich meine Sorgen mitgeteilt, dass ich nichts mehr von ihm mitbekomme, dass er denken könnte ich interessiere mich nicht, dass der Anknüpfungspunkt durch das gemeinsame Essen ins Gespräch zu kommen wegfällt,... und er hat mir erzählt, wie es bei seinen Freunden abläuft. Seither darf er nach Absprache länger wegbleiben - manchmal sage ich ihm aber auch, dass er kommen soll, weil ich weiß dass alle da sind. Anfangs war er dann wirklich sehr viel unterwegs, aber mittlerweile ist es eher die Ausnahme - oft sitzt er sogar nachmittags oder nach dem Essen einfach zu uns. Ich hatte den Eindruck, erst durch das loslassen konnte er wieder zurückkommen. Er hat sich durch das Kinderprogramm oft fehl am Platz gefühlt. Feierabend habe ich gefühlt trotzdem - spätestens um 20:30 manchmal 21:00 Uhr (wenn es gerade gemütlich und mein Mann noch nicht da ist) ist im Wohnzimmer kinderfreie Zone.