Gut Tochter, hat zwar für die Schule bisher nie etwas tun müssen (außer für Diktate üben), aber so ein Überflieger war sie dann eben doch nicht. Sie schreibt auch selten mal ne 3, aber das stört sie dann auch nicht. Klar eins oder zwei ist ihr besser, aber 3 ist okay. Sie zeigt da eben absolut gar keinen Ehrgeiz und ich weiß eben nicht ob sie dann auf dem Gymnasium wenn sie dann wirklich etwas machen muss, das dann auch wirklich machen würde, zumindest dauerhaft.
Bei den Hausaufgaben jammert sie auch heute schon manchmal rum, weil sie ihr lästig sind, selbst wenn sie eigentlich nie länger wie 30 min daran sitzt. Gut sie jammert zwar, macht sie aber widerspruchslos und ohne das ich da irgendetwas sagen oder tun müsste. Ist ja immerhin etwas.
Dann haben ich eben im Hinterkopf der der Psychologe meinte, sie hätte auf jeden Fall vom Kopf her das Zeug zum Gymnasium, aber ihr Arbeitstempo wäre zu langsam.
Keine Ahnung in wie weit er das beurteilen kann, vor allem auf Grund von 5 Terminen mit dem Tochterkind, ICH kann das nicht wirklich beurteilen, als ich die Lehrerin Anfang der 4. Klasse darauf ansprach war sie eher ausweichend und vertröstete mich auf das Gespräch im Dezember, bei dem es auch die Empfehlung geben wird, das könnte sie jetzt nicht so beantworten.
Auch ihre Probleme und Ängste Anfang der 3. Klasse spuken mir noch im Kopf rum, wo sie sich so reinsteigerte und völlig unbegründet Angst hatte, die 3. Klasse nicht zu schaffen und es ihr da wirklich Wochenlang richtig schlecht ging, bis sie merkte, dass es gar nicht so "schlimm" und so viel schwerer ist, wie die 2. Klasse. Klar ist sie dann 2 Jahre älter und reifer, aber wie wird sie reagieren, wenn sie dann merkt, das ist wirklich nicht so einfach, wie wird sie mit dem evtl Druck dort fertig?
Dazu kommt, ich habe selbst eben absolut keine eigene Erfahrung, war nur auf der Realschule... von den Noten her hätte es fürs Gymnasium gereicht, aber wegen meinem Arbeitsverhalten hatte die Lehrerin Realschule empfohlen und meine Mutter ist der Empfehlung gefolgt. Ich hatte einen Super Realschulabschluss ohne dafür einen Handstreich zu tun und die Empfehlung auf dem Gymnasium weiter zu machen, meine Klassenlehrerin war damals sehr enttäuscht dass ich nicht wollte...
Ich weiß also nicht wirklich wie es dort so läuft, höre es eben nur von anderen. Ich weiß nicht wie lange und in wie weit ich ihr helfen könnte, wenn nötig. Als Fremdsprache kann ich nur Englisch, da ich statt 2. Fremdsprache in der Realschule den Naturwissenschaftlichen Zweig gewählt hatte... mein Mann hat auch nur Realschulabschluss.
Ich bin im Moment echt ratlos und hab absolut keine Ahnung was nun richtig oder falsch für sie wäre. Letzte Woche hatten wir erst ein Infogespräch in der Schule und da wurden eben auch Kriterien genannt was das Kind z.B. mitbringen sollte fürs Gymnasium und von dem her was da gesagt wurde, würde für mich eher das Gymnasium passen, aber dagegen eben die oben genannten Punkte...
*reingehetzt kom*
Guten Morgen *brüll*
*kaffee schnapp*
*wieder raus renn*
LG STEINLINDA WHISKAS LIKORIA HUHN
Ich kann Deine Unsicherheit sehr gut verstehen![]()
Wenn Dein Kind eine langsame Verarbeitungsgeschwindigkeit hat, ist das u.U. tatsächlich ein Problem und wenn sie sich vielleicht zu sehr unter Druck setzen würde, auch. Ich würde mal das Gespräch mit der Lehrerin abwarten, aber erfahrungsgemäß bekommen die Kinder, die ein überwiegend Einser und Zweier Zeugnis haben (zumindest hier) auch eine Gymnasialempfehlung. Gesamtschule hätte halt den Vorteil, dass man z.B. in Mathe auf Gymniveau und in Deutsch auf Realschulniveau unterrichtet werden kann, wenn es da sehr deutliche Unterschiede in der Leistung geben sollte.
Wenn die Lehrerin es so einschätzt, dass sie es auf dem Gym mit normalem Aufwand schaffen kann, würde ich es wohl probieren.