Gerade einen Anruf bekommen: Meine Hibbelmors möchte gerne auf eine Freizeit, für die sie eigentlich zu alt ist. Letztes Jahr ist sie schon als zu alt mitgefahren, aber durch ihre Entwicklungsverzögerung passte es gut. Userer Meinung nach ist de Distanz zu den gleichaltrigen Kindern noch größer geworden, daher haben wir angefragt (also, sie hat selber dort auf den AB gesprochen), ob sie dieses Jahr auch wieder mit darf.
Und käme das sehr entgegen, weil wir dann alles Kinder wieder auf einmal auf Freizeit haben. Letztes Jahr haben wir gemerkt, wie gut uns das tut.
Nun war der Diakon zunächst gegen eine erneute Mitfahrt, aber im Laufe des Gesprächs, in dem ich nicht nur auf die Entwicklungsverzögerung, sondern auch auf unsere Lage als Eltern hingewiesen habe, änderte er seine Meinung. Es gibt jetzt eine Sonderlösung für meine Tochter. Sie fährt mit und es wird vor Ort geschaut, was geht. Fügt sie sich ohne Probleme als Kind ein, bleibt sie Kind. Merkt man, dass sie doch entwicklungsmäßig weiter ist, bekommt sie den Helferrstatus. Sie bekommt dann Aufgabe und auch ein bisschen Verantwortung.
Witzig fand ich, dass ich die ganze Zeit sagte, dass ich das verstehen kann, wenn er nein sagt, es gibt halt die Regeln, er muss das auch anderen Kinder gegenüber rechtfertigen, wenn er denen aus Altersgründen absagen muss, dass wir nur gefragt haben, um gefragt zu haben (wer nicht fragt, kann kein "ja" als Antwort bekommen).
Und je mer ich ihm eigentlich die Argumente für die Absage in den Mund legte, desto mehr war er am Überlegen, sie doch mitzunehmen.
Wie dem auch sei, ich freue mich riesig, dass es jetzt klappt und wir wieder eine Woche zum durchpusten bekommen.