Das wäre bei uns zumindest nicht das Thema - die Frage ist nur wohin? Und da muss man erst einmal den Platz finden, der passt. Da hoffe ich sehr auf die Reha und die Erleichterung bei dem Satz „Ziel ist es die Eltern aus der Verantwortung zu nehmen und den jungen Erwachsenen einen Weg in ein eigenes Leben zu ermöglichen“ (was auch eine betreute Wohnform sein kann), war extrem und hat mir eine Zentnerlast von den Schultern genommen. Aber sollte es nichts mit der Reha werden, oder hätten wir sie nicht gefunden, wüsste ich nicht wie es weitergehen sollte.
Und auch Fim hat ja bereits einen Sohn in einer betreuten Wohnform - aber ihr großer Sohn ist kein klarer Fall. Gerade die fitten Menschen, am Rande zur Normalität oder mit Mehrfachdiagnosen fallen schnell durch alle Raster.
99/02/07/13
Ehrlich gesagt: Wenn das jemand sagt, dann hat er noch keine wirklich schwierigen Zeiten erlebt. Die sind ja genau dadurch gekennzeichnet, dass einem der Mut und der Sinn fürs Positive fehlt. Wenn man beides hat: was ist dann schwierig?
Manchmal kann man nur aushalten (und höchstens, in guten Momenten, drauf vertrauen, dass sich gangbare Wege zeigen werden.)
@Fim: Ich weiß nicht, was bei dir grade wieder ist, aber ich schicke dir viele gute Wünsche!
Ja, das sagen die Profis oft.
Und ich bin aus meiner Erfahrung auch sehr dafür, dass man sich so viel Unterstützung holt wie es geht und die Verantwortung teilt.
Aber ein Kind "abzugeben" - das weiß ich nicht, wie das gehen soll.
Edit, um das deutlicher zu machen: Ich glaube, dass einfach jede Familie da ihren eigenen Weg finden muss. es gibt da kein pauschales Richtig oder Falsch, weil da so viele Seiten der beteiligten Persönlichkeiten mit reinspielen, nicht nur die Kompetenzen, die ein krankes Kind hat oder nicht hat.
Aus medizinischer Sicht ist es natürlich erst mal richtig: Keinem ist geholfen, wenn die Mütter und/oder Väter zusammenbrechen.
Aber zu einem subjektiv gelingenden Leben unter den gegebenen Umständen gehört halt mehr als Medizin.