Das ist auch meine Einstellung und daher läuft es ganz gut, wenn mein Mann nicht da ist. Mein Mann ignoriert die Krankheit und flippt völlig aus, wenn der Große „nicht funktioniert“ - aber eigentlich ist er völlig überfordert und hat einfach Angst um ihn. Leider gibt es durchaus Tage, da bin ich und sind die Kinder froh, wenn er arbeitet. Und das tut mir so leid, weil wir schon soviel zusammen durchgestanden haben und gerade in schweren Zeiten ein tolles Team waren.
99/02/07/13
Du hast natürlich dem Wortsinn nach Recht: Schwierige Zeiten sind nur welche, wenn man sie als solche empfindet. Trotzdem gibt es ja verschiedene Umgänge damit. Mich hat die Kombination "eigene Krebserkrankung und Sozialphobie beim Kind" schon auch geängstigt, mir Sorgen bereitet und auch schlaflose Nächte. Insofern war es schon eine schwierige Zeit für mich. Aber ich habe, nachdem ich mich ein bisschen gesammelt hatte, den Mut nicht verloren, sondern wusste mich gut aufgehoben und getragen. Ich denke, das meint Zickzacki auch, wenn sie schreibt, dass sie das bei der Erkrankung ihrer Kleinen noch konnte.
Natürlich weiß ich nicht, ob es mir immer so gehen wird - ich kann mir viele Situationen vorstellen, in denen ich mutlos werden werde. Aber bisher passt es halt für mich (und es tut mir natürlich leid - und ein bisschen weh - wenn dieser mein Umgang für andere schwierig ist).
Eine Menge Klein- und Mittelkram, Nr. 2, der seit 4 Monaten wieder daheim ist und mich zu Tode quasselt, ein Riss im Zahn, Steuerklärung, der neue Computer kriegt keine Verbindung zum Drucker, die Reha für den Großen wurde abgelehnt, außerdem hat der jetzt Diabetes entwickelt, Herd und Gefriertruhe gehen kaputt........