Ich denke hier als Lehrerin (nicht als Mutter) an die Schüler/innen und Familien, die sich nicht informieren, wie du und ich es tun. Die stehen am Donnerstag auf der Matte ohne Maske und auf die Frage, ob sie in einem Risikogebiet waren, können sie nur antworten, wenn ich ihnen vorlese welche Länder aktuell dazu gezählt werden.
Diese Schüler/innen muss man als Klassenlehrer/in vorab informieren, weil diese sich die Informationen nicht selbst besorgen (können). Für die Informationsübermittlung musst du die Leute erstmal erreichen. Das ist nicht immer so leicht und könnte knapp werden bis Mittwochabend. Da sind 3 Tage schon sehr ambitioniert geplant.![]()
Ich glaube dir, dass es von außen so aussieht, aber es geht ja hier nicht nur um Entscheidungen, ob man Donnerstag Masken trägt oder nicht. Ich habe schon Unterrichtsmaterial für ein Fach während der Sommerferien erarbeitet und wurde dann zu Schuljahresbeginn entgegen aller Planungen komplett anders eingesetzt. Das ist mir übrigens mehr als 1x passiert und ich habe da auch nicht jedes Mal stillschweigend zugesagt, sondern auch den Weg über die Schulleitung und den Personalrat gewählt. Diese Änderungen macht aber i. d. R. niemand, um Lehrer zu ärgern, sondern weil es systemintern nicht anders geht. Dass das suboptimal läuft, liegt daran, dass das ganze System sehr eng kalkuliert ist. Es gibt keinen Spielraum, nicht ausreichend Lehrer für alle Eventualitäten.
Das "Arrangieren" damit hat nichts mit obrigkeitshörig zu tun, sondern mit den eigenen Ressourcen.