Dein Wunsch ist theoretisch umsetzbar, aber es bleiben dann entweder Nebenfächer oder Inhalte auf der Strecke. Und beides soll ja vermieden werden.
So lief es ja bei uns ab Pfingsten. Klasse geteilt und nur jeweils 2 Tage da. Das reicht für je zwei Stunden Mathe, Deutsch, Englisch und Französisch und dann gabs als Belohnung zB noch eine Stunde Geschichte oder so. Der Rest war weiterhin fernlernen, was de facto einfach kein Unterrichtsersatz IST, kann man sich schönreden wie man will.
Man macht dann zweimal das gleiche an dem Tag, wo man vor Ort ist; wenn man HA aufgibt, muss man abwägen, ob man sie zeitaufwändig einschicken lässt und individuell korrigiert, damit von den 90 Minuten Englisch keine wegen HA-Besprechung flöten gehen, oder ob man sie im Plenum bespricht, weil davon dann alle profitieren, aber schwupps sind schon 15 Minuten Zeit weg, die man gebraucht hätte ...
Wenn man konsequent sagt, das was Gruppe A in der Schule lernt, muss B zuhause parallel machen (und dann umgekehrt), klappt auch nicht, weil sich viele eben die schwereren Dinge nicht allein aneignen können. Liveschalte in den Unterricht für die Zuhausegruppe scheitert jedoch entweder an der Schule oder an den Voraussetzungen zuhause. Dann musst du trotzdem eine deiner drei Wochenstunden allein fürs Besprechen und Nacharbeiten der Inhalte aus der Vorwoche aufwenden und kommst nicht weiter.
Nee das war echt nur Lernen im Notstand. Ich möchte diese Ausnahmesituation so nicht so schnell wieder.
Ich sehe aber auch, wie es mit dem Abstand „geklappt“ hat *io* oder dem bei uns schon verpflichtend gewesenen Maskentragen außerhalb des Klassenzimmers.
Alles scheiße!
Wäre eigentlich ein guter Zeitpunkt für ein Sabbatical gewesen
