Das klingt gut. Gerade bei einer Waldorfschule muss das Bauchgefühl stimmen. Wenn es das nicht tut - Finger weg. Dann lieber eine gute „normale“ Schule.
Und die Gedanken, ob das so richtig ist/war werden bleiben. Ich bin überzeugt von unserer Schulwahl und trotzdem frage ich mich immer wieder „was wäre gewesen“ und auch „was wird sein“.
Meine Tochter ist jetzt frisch in der vierten Klasse. Sie will zur 5. auf keinen Fall wechseln, ist sehr zufrieden und schätzt (im Moment) die Unterschiede und erkennt selbst für sich den Mehrwert.
Trotzdem frage ich mich immer wieder mal, ob es richtig ist, sie dort zu lassen oder ob sie doch lieber auf eine Regelschule gehen sollte. Ob sie sich so irgendwas verbaut und, und, und.
Am Ende lande ich aber immer wieder bei „für sie (!) war es die richtige Entscheidung“.
Sie geht also auch auf eine Waldorfschule?
Sorry, falls du das schon mal erwähnt hast, mein Gedächtnis ist ein Sieb :-/
Ich hab jetzt auch mit Eltern gesprochen, deren Kinder dort hin gehen.Einige davon kenne ich aus Krabbelgruppe und co. Das hilft ja auch, wenn man da Berichte aus erster Hand hört.
Ja, wir haben schon mal darüber ‚gesprochen‘. Macht aber nix!! Ich bin froh, wenn das anderen auch so geht...
Ja, Berichte aus erster Hand sind auf jeden Fall gut. Aber der eigene Eindruck ist auch wichtig finde ich.
Wenn Du in der Klasse meiner Tochter zehn Eltern fragst, bekommst Du die komplette Palette von „super“ bis „furchtbar“. Am Ende steht und fällt es - wie an jeder anderen Schule auch! - damit, ob Deine Tochter mit dem/der Klassenlehrer*in zurecht kommt oder nicht.
Dann darf ich dich doch bestimmt mal antippern, wenn ich irgendwo unsicher bin?
Die Lehrer und die Schulleitung, die ich bisher kennen gelernt habe, waren sehr sympathisch (also mir zumindest). Aber klar, das Konzept kann noch so gut sein, wenn die Chemie nicht stimmt, wird es nix.
Was mich hauptsächlich "geschockt" hat, waren die anderen potenziellen Erstklässler... JA, ich weiß, dass unser Zwerg reif aussieht (wirklich sein ist was anderes), aber die anderen...die kamen mir so zerbrechlich vor... Ich weiß es gerade nicht besser zu beschreiben... Es gibt da so unheimliche Sprünge in den Alter... In 3 Monaten wirken die vielleicht auch ganz anders...
Danke!
Ich muss mal schauen (oder direkt in der Schule fragen), was sie dann zur Einschulung so braucht. Da sind ja auch Unterschiede und ich kenne nur den "Standard".
Ich glaube, das wird immer schlimmer, je näher sie an die Pubertät kommen... Die einen stecken dann schon mitten drin und die anderen sind noch ganz Kind...
Ja, klar. Da hast Du natürlich recht.
Mit dem „gerade bei einer Waldorfschule“ ging es mir darum, dass Waldorfschule nicht gleich Waldorfschule ist und man sich ganz konkret mit der in Frage kommenden Schule identifizieren können muss.
In meiner Stadt gibt es vier Waldorfschulen. Auf eine davon würde ich meine Tochter nicht schicken, die beiden anderen wären ok, aber nur zweite Wahl (auf die vierte geht sie).
Und ich beobachte, dass die Entscheidung, (s)ein Kind auf eine Regelschule zu schicken sehr viel weniger hinterfragt wird und Unstimmigkeiten dort sehr viel stärker toleriert werden.